Man nehme:
.. und ein wenig Video-Editing-Skills, voilà, fertig ist ein viraler Megahit, der um die Welt geht.
Rafael Sommerhalder und Zita Bernet aus Zürich haben es vorgemacht. «Wir produzieren jedes Jahr zu Silvester ein kleines Filmchen für unsere Freunde und posten es auf Twitter, nur dieses Jahr ist der Clip komplett durch die Decke gegangen», sagt Sommerhalder.
Das ist keine Übertreibung. Innerhalb von fünf Tagen haben fünf Millionen Menschen den Clip gesehen, 250'000 haben ihn geliked.
In dem 12-sekündigen Video ist zu sehen, wie ein Maiskorn aus rund einem Meter über einem Bunsenbrenner fallen gelassen wird. Als das Korn auf das Feuer trifft, poppt es zu einem Popcorn und schleudert in Richtung Föhn, der angeschaltet Richtung Decke bläst.
Der konstante Luftstrom lässt das Popcorn schweben, bis die gleiche Hand, die das Korn fallen liess, das fertige Popcorn aus der Luft schnappt.
#popcorn pic.twitter.com/1c8u9yAvyN
— Rafael Sommerhalder (@Serendippo) January 2, 2020
Das Video hat etwas hypnotisches. Nachdem man es sich sieben Mal hintereinander angeschaut hat, fragt man sich instinktiv: «Ist das echt?».
Nun ja. Das Fragen sich anscheinend auch die User auf Twitter. Einige gehen in den Kommentaren so weit, dass sie das Experiment selbst auszuprobieren. Mit mässigem Erfolg.
Tried. Because we are scientists. https://t.co/v0pn2IcLhu https://t.co/v0pn2IcLhu
— Astro Yuki 🔭🚀 (@AstroYuki) January 2, 2020
Auch im Video wurde geschummelt, wie Sommerhalder verrät. Der 46-jährige Animationsfilmschaffender, der gemeinsam mit Zita Bernet ein kleines Zwei-Personen-Unternehmen in Zürich führt, schnitt die Szenen zusammen. «CGI kam jedoch nicht zum Einsatz», sagt er.
Als er gesehen hat, dass einige User das Video mit dem heimischen Bunsenbrenner nachstellen wollten, wurde ihm etwas mulmig. «Ich dachte mir nur: ‹Oh nein, was macht ihr da!›». Berichte über missglückte Experimente sind bis jetzt noch nicht aufgetaucht.
Ein weiteres Video ist indes noch nicht in Planung. «Ich muss ja auch noch arbeiten», sagt er schmunzelnd. Die Twitter-Gemeinschaft muss wohl oder übel bis nächstes Silvester warten.
(dfr)