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Du willst nur das Beste? Voilà:
Die Zeit am Gymnasium ist Fluch und Segen zugleich. Du hast zwar 13 Wochen Ferien, dafür bekommst du keinen Lohn. Aber auf jeden Fall ist es eine prägende Zeit. Kannst du dich an diese Dinge aus deiner Gymi-Zeit erinnern?
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Leute reagieren, wenn du ihnen erzählst, dass du ans Gymi gehst. Dein Grosi findet es grandios, denn du erscheinst wissbegierig und sorgst dich um deine Zukunft.
Erzählst du aber der Bankangestellten deines Vertrauens davon, wirst du nur belächelt. Du hast schliesslich viel zu viele Ferien und einfach nicht gewusst, was du mal werden willst.
NEIN! Papa zahlt nicht alles! Klar, geht man ans Gymnasium, verdient man dabei nichts und die Eltern müssen einen finanziell unterstützen. Das heisst aber noch lange nicht, dass man zum Geburtstag ein Pony und Ferien in New York geschenkt bekommt.
Ein Test steht an – und in jeder Klasse hat es Mitschüler, die panisch umherschreien, dass sie das Thema so gar nicht begreifen und dass sie viel zu wenig gelernt haben und sowieso alles viel zu schwierig ist. Es geht doch allen so. Behaltet es einfach für euch!
Deine Freunde arbeiten und du hast frei! In einer Phase ohne Prüfungen ist das so gut wie eine Woche Ferien.
Lohn? Was ist das? Du drehst nur noch die letzten Fränkli von deinem letzten Ferienjob als Kassiererin oder Kinoticketverkäufer um.
Du kommst morgens total genervt und unmotiviert zur Schule. Doch vor dem Schulzimmer steht die gute Fee vom Sekretariat und sagt euch, dass die Lektionen am Nachmittag ausfallen. Das ist das Allerbeste. Du hast frei und kannst es so richtig geniessen.
Irgendwann hast du einen gewissen Punkt erreicht, wo dir die Noten eigentlich egal sind. Es ist einfach lustig, sich mit den Kollegen zu duellieren.
Zweimal im Jahr gibt es eine «besondere Unterrichtswoche». Du kannst entscheiden, ob du eine Woche lang eine Velotour machen, jassen, klettern oder Cupcakes backen willst. Alles Bildungsinhalt, imfall.
Im äussersten Notfall gehst du in die Mensa essen, zum Beispiel wenn du nur 20 Minuten Mittag hast oder es am Chlaustag ein gratis «Schöggeli» gibt. Nicht nur, weil das Essen nicht so gut ist, sondern auch, weil dort die Lehrer sind. Und zwar alle.
In den Ferien machst du einen Job, damit du nicht total verarmst. Zum Beispiel an einer Kasse, im Kino, in der Bibliothek. Dir ist die Arbeit egal, Hauptsache, du kriegst Geld.
Endlich darfst du im Pyjama zur Schule! Die Abschlussklassen kommen die ganze Woche dem Motto gerecht verkleidet zur Schule und machen sich freiwillig zum Affen. Gehört einfach dazu!
Du verbringst mindestens vier Jahre deiner Jugendzeit mit denselben Leuten, den ganzen Tag. Da musst du dich mit ihnen anfreunden, wenn du eine angenehme Gymi-Zeit haben willst. Und ja, daraus können Freundschaften fürs Leben entstehen.