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SP-Levrat bleibt zwei weitere Jahre Präsident

Der wiedergewaehlte Parteipraesident Christian Levrat zeigt seine roten SP-Socken anlaesslich des ordentlichen Parteitags der SP Schweiz, aufgenommen am Sonntag, 2. Dezember 2018 in Brugg Windisch. (K ...
Sorgte mit seinen Socken für einen Lacher: Christan Levrat. Bild: KEYSTONE

SP-Levrat bleibt zwei weitere Jahre Präsident – und sorgt mit Socken für einen Lacher

02.12.2018, 11:51
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Christian Levrat ist für weitere zwei Jahre Präsident der SP Schweiz. Die Delegierten haben den 48-jährigen Freiburger Ständerat am Sonntag einstimmig bei vereinzelten Enthaltungen in seinem Amt bestätigt.

Für Levrat war es bereits die fünfte Wiederwahl. Er steht seit zehn Jahren an der Spitze der Partei. Levrat übernahm das Amt am 1. März 2008. Er war damals der einzige Kandidat für die Nachfolger des Schaffhausers Hans-Jürg Fehr.

Der Parteitag in Windisch/Brugg AG wählte auch die vier bisherigen Mitglieder des Vizepräsidiums wieder. Das sind die Nationalrätinnen Marina Carobbio (TI) und Barbara Gysi (SG), Nationalrat Beat Jans (BS) und Tamara Funiciello, Präsidentin Juso Schweiz.

Christian Levrat, Praesident SP Schweiz, spricht anlaesslich des ordentlichen Parteitags der SP Schweiz, aufgenommen am Samstag, 1. Dezember 2018 in Brugg Windisch. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Levrat bleibt zwei weitere Jahre an der Macht. Bild: KEYSTONE

Neu wurde Nationalrätin Ada Marra (VD) als Vizepräsident gewählt. Sie ersetzt die zurückgetretene Ständerätin Géraldine Savary (VD), die sechs Jahre lang Vizepräsident war. Savary zog die Konsequenzen aus der Affäre um Wahlspenden durch den Milliardär Frederik Paulsen und umstrittene Reisen. Sie wird bei den Wahlen 2019 nicht mehr antreten.

Levrat mit roten Socken

Parteipräsident Levrat wird die SP im kommenden Jahr zum dritten Mal in die nationalen Wahlen führen. «Wir haben die Power, diesen Wahlkampf zu führen», sagte Levrat: «Zusammen werden wir diese Wahlen gewinnen.» Er zeigte den Delegierten die rote Socke an seinem Fuss - und erntete dafür Applaus.

«Es braucht neue Mehrheiten», hatte Levrat am Samstag in seiner Rede gesagt. Die Wahlen seien entscheidend für die Zukunft der Schweiz. Man müsse ankämpfen gegen die Populisten und Nationalisten.

FDP und SVP würden ihre absolute Mehrheit von 101 Sitzen gezielt dafür nutzen, ihre Politik durchzudrücken. Die SP schaffe es zwar, vor allem Dank der direkten Demokratie, entgegenzuwirken. Die Stimmberechtigten hätten sich seit dem Rechtsrutsch von 2015 immer wieder gegen die rechtsbürgerliche Politik gewehrt.

«Wir brauchen eine starke SP, um die Macht des Stärkeren zu bekämpfen», betonte der Parteipräsident. Die rücksichtslose Machtpolitik des Rechtsblocks führe in eine Sackgasse. Die Schweiz brauche mehr Gerechtigkeit, Zusammenarbeit und Solidarität. (sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Roxy_red
02.12.2018 13:35registriert Februar 2017
Die SP sieht sich als also als „schwache“ Partei, oder wie soll ich das verstehen?
Ich würde mich freuen, wenn die SP auf ihre Stärke bauen würde... Seit einiger Zeit fokussiert sich die SP auf die Probleme von Minderheiten. Da ist es kein Wunder, wenn sich „normale Linke“ nicht repräsentiert fühlen und sich für andere Parteien entscheiden. Natürlich verdienen Minderheiten eine öffentliche Stimme, der SP würde aber ein wenig mehr Politik für „Viele“ besser stehen
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