Eine der bekanntesten und beliebtesten Politikerinnen verlässt das Parkett: An der gestrigen Versammlung der SP Aargau in Spreitenbach hat Ständerätin Pascale Bruderer gemäss «Aargauer Zeitung» bekanntgegeben, dass sie auf Ende Legislatur ihren Posten im Rat aufgibt.
«2019 ist der richtige Zeitpunkt für eine Neuorientierung», sagt Bruderer zur AZ. «Viereinhalb Legislaturen Bundesbern, das reicht.» Familiäre Gründe hätten bei ihrem Entscheid keine Rolle gespielt, betont sie. Es ziehe sie nun in die Wirtschaft – ob eher in eine gemeinnützige Organisation oder einen profitorientierten Konzern lässt sie offen.
Ein riesiger Verlust für die SP und die ganze Schweizer Politik! Herzlichen Dank @PascaleBruderer für deinen Einsatz für eine sozialere Schweiz! https://t.co/C5lNyxgZDE
— SP Schweiz (@spschweiz) 25. Januar 2018
Bruderer ist ist zwar erst 40, rückte aber schon mit 24 Jahren als Nationalrätin ins Bundeshaus nach. Bereits sieben Jahre später bekleidete sie den Posten der Nationalratspräsidentin – und war damit höchste Schweizerin. 2011 wurde Bruderer in den Ständerat gewählt.
Mit Bruderers Rücktritt verliert die SP ihr Zugpferd. Die Aargauer Sozialdemokraten eroberten dank Bruderer 2011 einen Ständeratssitz auf Kosten der SVP. 2015 wurde die SP-Frau mit einem Glanzresultat wiedergewählt. (dwi)
Wir sagen: Danke, merci, grazie @PascaleBruderer! https://t.co/uZYbR94yxz
— Cédric Wermuth (@cedricwermuth) 25. Januar 2018
Das sagte @PascaleBruderer an ihrer Rücktrittsrede am Donnerstagabend. @spschweiz @SP_Aargau #PascaleBruderer #Sda pic.twitter.com/STaLXDmOSQ
— Keystone Video (@keystone_video) 25. Januar 2018