Bei den Nationalratswahlen wollen Menschen verschiedener Geschlechter mit «queer*feministischem» Hintergrund im Kanton Aargau erstmals mit einer gemeinsamen Liste antreten. Konkret handelt es sich um eine Unterliste der SP Aargau.
Die Gruppe wolle, dass die in der Bundesverfassung verankerte Gleichberechtigung und Chancengleichheit im Parlament umgesetzt würden, teilten die SP Frauen Aargau am Donnerstag mit.
Auf der Liste kandidierten mindestens acht Personen, sagte Viviane Hösli, Co-Präsidentin der SP Frauen und Mitglied der Arbeitsgruppe, auf Anfrage. Alle Geschlechter würden vertreten sein. Der Kanton Aargau hat im Nationalrat 16 Sitze.
Es gebe zum ersten Mal in der Schweiz eine Liste nur mit Menschen aus der «queer*feministischen» Bewegung, hielt Hösli fest. Es handelt sich dabei unter anderem um Schwule, Lesben und Transgender.
Mit der Unterliste wollen die Aktivistinnen und Aktivisten nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie setzen. Kandierende auf einer Unterliste haben keine Wahlchance. Sie können jedoch der Stammpartei Stimmen bringen. Vor allem Jungparteien übernehmen oft diese Rolle. (aeg/sda)