Laut einem Bericht im «Sonntagsblick» wurde bei der Sicherheitsfirma Securitrans ein Sicherheitsbeamter für Einsätze gesperrt, weil er im Dienst ein Neonazi-Tattoo sichtbar zur Schau stellte. Auf dessen Unterarm sei ein Foto von zwei Wehrmachtssoldaten mit Maschinengewehr verewigt – unter Neonazis ein populäres Motiv.
Gemäss den Weisungen der SBB-Tochterfirma sind «sichtbare Tätowierungen» und «Diskriminierung jeglicher Art» nicht gestattet. Die Zeitung hat bei der SBB-Tochterfirma nachgefragt, wieso diese Person ungehindert ein solches Tattoo zur Schau stellen konnte.
Bei der SBB bedaure man den Vorfall. Die «klaren und strikten Vorgaben» seien nicht eingehalten worden, wird Securitrans-Chefin Désirée Baer zitiert. Der Sicherheitsbeamte sei über eine externe Firma angestellt worden, welche, wollte Baer nicht offenlegen. Weitere Einsätze im Dienste der SBB werde der Mann nicht mehr erhalten.
Laut dem «Sonntagsblick» herrscht unter den Securitrans-Angestellten ein «gewaltverherrlichendes, oft fremdenfeindliches Klima» – das berichteten zumindest Insider. Désirée Baer, Chefin des Unternehmens, weist diese Vorwürfe entschieden zurück. (vom/wst)