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24.11.2015, 08:5224.11.2015, 08:54
Das sogenannte Stellwerk «stellt» weit mehr als nur die Weichen. Zum Beispiel auch die Signale und die Bahnübergänge.
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«Stellwerkstörung» ist dementsprechend ein Oberbegriff ...
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... für alle Ereignisse mit Sicherungsanlagen der Eisenbahn.
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Bei einer «Stellwerkstörung» sind – jetzt wird es verwirrend – aber meist nicht die eigentlichen Stellwerke betroffen, sondern ein Streckenabschnitt.
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Die häufigste «Stellwerkstörung» ist die «Gleisfreimeldestörung» – wenn der Abschnitt meldet, dass er belegt ist, obwohl weit und breit kein Zug in Sicht ist.
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«Belegt» kann das Gleis sein weil z. B.:
- Bauteile herumliegen.
- Die Witterung verrückt spielt.
- Ein Zwischenfall mit einem Fahrzeug stattfand.
- Eine Weichenheizung defekt ist.
- Unterhaltsarbeiten im Gang sind.
- Ein Stäubchen zwischen Kontaktplättchen für Unruhe sorgt.
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Die «belegte» Strecke wird vom System aus Sicherheitsgründen automatisch gesperrt.
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Bevor die Ursache nicht gefunden wurde, kann die Strecke nicht mehr befahren werden.
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Alleine zwischen Bern und Zürich müssen 200'000 Schaltungen fehlerfrei funktionieren, damit Züge die Strecke befahren dürfen.
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Auf dem gesamten Netz der SBB müssen täglich 500 Millionen Schaltungen – 6000 pro Sekunde – fehlerfrei funktionieren.
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Pro Tag erhält die SBB 17 Fehlermeldungen. Das ist eine Quote von 0.0000034 Prozent.
Aus Informationen der SBB-Medienstelle – zur Strecke Bern – Zürich hat die SBB hier eine schöne Infografik gebastelt!
(tog)
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Noch ein Beispiel für alle, die sich an scheinbar sinnlos geschlossenen Bahnübergängen nerven: Die Strecke für einen Zug wird Blockweise freigegeben, das heisst der Block vor ihm wird nur freigegeben, wenn er nicht belegt gemeldet, die Weichen und Signale richtig gestellt und eben die Barrieren unten sind. Je nach Grösse des Blocks müssen die Barierren deshalb so lange vorher schliessen bevor der Zug vorbeifährt...