Laut den Veranstaltern trafen sich am Freitag 10'000 Klimastreikende in Lausanne zum Protest. Mittendrin: Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Bereits im letzten Sommer besuchte sie die Hauptstadt des Kantons Waadt, um am internationalen Gipfeltreffen der FridaysforFuture-Bewegung teilzunehmen. Jetzt kam sie zurück.
School strike week 74. Lausanne!#fridaysforfuture #climatestrike #schoolstrike4climate pic.twitter.com/SzHap1M1lT
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) January 17, 2020
Anlässlich des ersten Jahrestags der Bewegung hat das Schweizer Klimastreikkollektiv zur Demonstration in Lausanne aufgerufen. Auch ein Jahr später kritisieren die Klimastreikenden noch immer «die Untätigkeit der Regierungen und Wirtschaftsführer».
Der Umzug verliess gegen 11 Uhr den Bahnhofsplatz. Geplant war eine 2,6 Kilometer lange Strecke durch die Strassen der Stadt bis zur Place de la Riponne, wo Greta Thunberg eine Rede hielt. Ebenso die kenianische Aktivistin Njoki Njoroge Njehû. Im Zusammenhang mit den Bränden in Australien war zudem eine Schweigeminute geplant.
Tausende Jugendliche am #Klimastreik in Lausanne und mittendrin eine junge Frau, die die Welt bewegt. @GretaThunberg @greveduclimat @klimastreik pic.twitter.com/eegor8pGM8
— Marc Meschenmoser (@MMeschenmoser) January 17, 2020
In ihrer Rede sagte die Schwedin, dass viele Schülerinnen und Schüler rund um den Globus nun schon seit einem Jahr an den Klimaprotesten teilnehmen. Für sie persönlich, sei es bereits die 74. Woche, in der sie im Klimastreik sei. «Wir müssen den Leuten klar machen, dass dies erst der Anfang ist.» Es brauche nun konkrete Aktionen.
LIVE: Climate activist Greta Thunberg speaks at Fridays For Future march in Lausanne https://t.co/ql0S70UrDH
— PresserWatch (@PresserWatch) January 17, 2020
Auf Schweizer Ebene ist dies die zehnte Mobilisierung für eine Klimademo seit einem Jahr und die siebte, die seit dem 18. Januar 2019 an einem Freitag in Form eines «Klimastreiks» stattfindet.
Auf dem Höhepunkt der Mobilisierung, am 2. Februar und 15. März, marschierten rund 10'000 Personen durch Lausanne. Die Klimademonstrationen brachten landesweit bis zu 50'000 Menschen (nach Angaben der Polizei) und 66'000 (nach Angaben der Organisatoren) zusammen.
Thunberg will nach ihrem Auftritt in Lausanne nach Davos weiter reisen. Wie schon 2019 wird die junge Schwedin am Weltwirtschaftsforum (WEF) erwartet. (aeg/sar/sda)
Daher ist es eine Demo... Auch wenn sich Streik natürlich kämpferischer anhört. Klimaschwänzen wird sich eher nicht durchsetzen.