In Hombrechtikon ZH haben am Donnerstagabend dutzende Personen gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus protestiert. Der Aufmarsch der teilweise vermummten Demonstranten war nicht bewilligt.
Gemäss Medienmitteilung der Antifaschistischen Aktionsfront nahmen 120 Personen an der Demonstration teil. Die Kantonspolizei Zürich korrigiert die Zahl gegenüber watson nach unten: «Wir haben zwischen 50 und 80 Personen gesehen». sagt Stefan Oberlin von der Kantonspolizei Zürich.
Näher will Oberlin nicht auf die Umstände eingehen. Über Verletzte sei nichts bekannt. Die Sachbeschädigungen hielten sich in geringem Ausmass. In einer Mitteilung schrieb die Antifaschistische Aktionsfront, die 8500-Einwohner-Gemeinde Hombrechtikon sei für die Kundgebung ausgewählt worden, weil dort das Nazi-Netzwerk «Blood & Honour Zürich» und dessen «Aktivisten verankert» seien.
Auf Bildern der Aktion ist zu sehen, wie vermummte Personen mit Transparenten auf der Strasse marschieren. Gemäss der Antifa kam es im Laufe der Demonstration zu einer Konfrontation: Einige Rechtsextreme hätten sich am Ende dem Zug entgegengestellt und «den Hitlergruss gezeigt». Sie seien «in die Flucht geschlagen» worden und hätten «ordentlich blaue Flecken kassiert». (rar/sda)