Die Kantonspolizei Freiburg hat zur Bekämpfung des Handels von synthetischen Drogen im September rund 50 Personen angehalten und einvernommen. 45 von ihnen werden wegen mutmasslicher Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Ein Grossteil der 50 Personen wurde nach der Einvernahme wieder auf freien Fuss gesetzt, nur einige Personen sind vorläufig festgenommen oder in Untersuchungshaft genommen, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte.
Die einvernommenen Personen sind zwischen 23 und 45 Jahre alt und alle im Kanton Freiburg wohnhaft. Die Ermittlungen ergaben jedoch Verzweigungen mit anderen Kantonen, insbesondere mit den Kantonen Waadt, Bern und Basel. Die Polizei stellte zudem fest, dass die Anzahl Konsumenten von Methamphetamin im Kanton Freiburg seit 2017 mit rund 200 Personen relativ stabil geblieben sei.
Die Ermittlungen sind Ergebnis einer speziell eingesetzten Task Force. Man sei besorgt über die Entwicklung des Handels mit synthetischen Drogen, insbesondere von Methamphetamin, im Kanton Freiburg gewesen und habe diese bereits 2017 eingerichtet, so die Polizei.
Die Polizei hat auf dem gesamten Kantonsgebiet interveniert und verdächtige Personen angehalten und einvernommen. Es kam auch zu Hausdurchsuchungen. Laut Polizei ermöglichte die Operation, den Freiburger Markt für synthetische Drogen vorübergehend zu verlangsamen und zu destabilisieren. (aeg/sda)