Mit dem Zürich Open Air ging am Samstag das letzte grosse Open Air der Schweiz zu Ende. Zeit, auf die etlichen Konzerte, Zeltstädte und getrunkenen Biere zurückzuschauen.
30.08.2016, 11:2531.08.2016, 12:14
Folge mir
Der Festival-Sommer ist vorbei. Stimmt nicht ganz, denn am 10. September findet zum Beispiel noch das Glücklich-Festival in Luzern statt, doch die Schwergewichte wie das Open Air Frauenfeld oder St.Gallen haben ihre Bühnen bereits wieder abgebaut. Hier die Top 5 in den wichtigsten vier Kategorien:
1. Anzahl Eintritte pro Tag (Durchschnitt):
grafik: watson/KEYSTONE
Was die Anzahl Eintritte pro Tag anbelangt, hat das Open Air Frauenfeld die Nase vorn. 170'000 Eintritte waren es über die vier Tage (inklusive EarlyBird am Donnerstagabend) verteilt. Das macht 42'500 pro Tag. Mit dieser Anzahl könnte man das Hallenstadion täglich mehr als drei Mal füllen. In absoluten Zahlen hat aber das Paléo-Festival in Nyon über sechs Tage mehr Eintritte verzeichnet, nämlich 230'000.
Paléo-Festival in Nyon, eine vergängliche Stadt mit 50'000 Einwohnern
1 / 19
Paléo-Festival in Nyon, eine vergängliche Stadt mit 50'000 Einwohnern
Kein anderes Open Air der Schweiz lässt den Nebenprogrammen so viel Platz wie das Paléo-Festival in Nyon.
quelle: keystone / anthony anex
2. Anzahl Acts:
grafik: keystone/watson
199 Bands spielten am Montreux Jazz Festival. Das ist nicht sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass dieses 16 Tage dauert – macht durchschnittlich 12 Bands pro Tag. Auch das zweitplatzierte Paléo-Festival dauert länger als die meisten anderen Open Airs, nämlich sechs Tage. Am Zürich Open Air spielten 90 Bands und DJs innert vier Tagen. Eine geballte Ladung von 22 Acts pro Tag.
Impressionen vom Zürich Open Air 2016
1 / 21
Impressionen vom Zürich Openair 2016
Love and peace – darum geht's doch, oder?
quelle: instagram/#zoa16 / instagram/#zoa16
3. Kosten für einen Tageseintritt:
grafik: keystone/watson
Bezüglich Preis macht wieder das Jazz Festival in Montreux das Rennen. 160 Franken kostet beispielsweise ein Einzeleintritt ins Auditorium Stravinski während des Festivals. Stehplatz, versteht sich. Ein Abo über 16 Tage kostet sogar 1420 Franken. Das teuerste Open Air hingegen ist das in St.Gallen. Dort bezahlte man dieses Jahr 102 Franken für einen Ein-Tagespass.
Schlammgallen!
1 / 21
Schlammgallen!
Tausende Festivalbesucher trotzten am Samstag dem heftigen Regen, der über St.Gallen niederprasselte.
quelle: epa/keystone / gian ehrenzeller
4. Kosten für ein Bier (inkl. 2 Franken Depot):
grafik: KEYSTONE/watson
Wo wird das Bier wohl am teuersten sein? Natürlich in Zürich. 8.50 bezahlte man für einen 4dl-Becher. Zwar sind darin noch 2 Franken Depot einberechnet, doch wer hat keine Jetonsammlung bei sich zu Hause, mit der er nach einem Festival nichts mehr anfangen kann?
Was war das für ein Wochenende am Open Air Gampel!
Eidgenössisches Schwingfest 2016
Alle Plakate aus 40 Jahren Open Air St.Gallen: Oh, wie bist du bunt geworden!
1 / 46
Alle Plakate vom Openair St.Gallen
Die Geschichte des Openairs St.Gallen beginnt im Jahre 1977. Das Plakat von damals war äusserst schlicht gestaltet. Und das blieb einige Jahre so. Es verging sogar einige Zeit, bis sie die Farbe entdeckten ... Danach wurde es dann aber richtig bunt. Viel Spass mit den 40 offiziellen Plakaten aus 40 Jahren Openair St.Gallen!
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der frühere Raiffeisen-Chef verbringt seine Zeit fernab der Öffentlichkeit. Und er hat eine neue Freundin.
Der Fall des einstigen Vorzeigebankers Pierin Vincenz wird die Schweiz noch lange beschäftigen. Juristisch jedenfalls könnte es Jahre dauern, bis ein definitives Urteil vorliegt. Vincenz ist derweil heimgekehrt, nach Andiast, ins Bündner Dorf seiner Familie. Jedenfalls sei er dort «oft anzutreffen», wie Einheimische der «Bilanz» erzählt haben. Dann wohnt der gefallene Ex-Raiffeisen-Chef im Ferienhaus der Familie Vincenz.