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Myclimate: Immer mehr Leute zahlen CO2-Kompensation

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Immer mehr Menschen kompensieren ihre Flüge und spenden für Klimaprojekte. Bild: watson

Flugscham? So viel haben die CO2-Kompensationen in der Schweiz zugenommen

16.07.2019, 06:3016.07.2019, 06:44
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Trotz der weltweit geführten Klimadebatte geht die Anzahl Flüge kaum zurück. Der Flughafen Zürich wird auch dieses Jahr in den Sommerferien von Gästen überrannt werden.

Dennoch hat sich etwas verändert – womöglich auch aufgrund der zahlreichen Klimastreiks: Immer mehr Menschen zahlen eine CO2-Kompensation für ihre Flüge. Mit dem gespendeten Geld werden diverse Klimaprojekte unterstützt.

2018 verzeichnete der Kompensationsanbieter MyClimate ein Rekordjahr. 2019 wird noch extremer werden. «Über die ersten sechs Monate betrachtet, haben wir ein Wachstum bei unseren online zugänglichen Rechnern von ungefähr 400 Prozent», so MyClimate-Sprecher Kai Landwehr gegenüber dem SRF.

Trotz des enormen Wachstums sind diejenigen Passagiere, die eine CO2-Kompensation bezahlen, noch immer in der Minderheit. Gemäss Schätzungen bezahlen weniger als fünf Prozent aller Flugpassagiere etwas an die Umwelt.

Grössere Fluggesellschaften arbeiten deshalb daran, den Kompensationvorgang zu vereinfachen. Bald soll mit einem Klick nicht nur zusätzliches Gepäck hinzugefügt, sondern auch eine CO2-Kompensation bezahlt werden können. (ohe)

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Flugzeug-Passagiere des Grauens
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So hat sich die Schweiz verändert
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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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mike81
16.07.2019 07:04registriert Juli 2019
Eine noch grössere Scham ist bei Kreuzfahrten angebracht.
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simiimi
16.07.2019 07:32registriert März 2015
Es gibt keine Flugscham, dieses Konstrukt wurde von den Medien für die Medien erschaffen.
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DonDude
16.07.2019 06:43registriert Mai 2017
😂😂😂
Wegen Flugscham? Um so viel haben sich die CO2-Kompensationen vervielfacht 
😂😂😂
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Grosses Klimaprojekt: Diese Firma erfreut SVP-Bundesrat Rösti – und den Klimastreik
Die Firma Flumroc schmilzt Steine zu Fasern künftig mit einem Elektro-Ofen. Das spart Unmengen CO₂.

Im Grundsatz ähnelt die Herstellung von Steinwolle jener von Zuckerwatte. Eine flüssige Masse wird mittels Rotoren zu Fasern geschleudert, und es entsteht ein vliesartiges Gewebe. Mit dem Unterschied, dass Steine etwa zehnmal so heiss werden müssen wie Zucker, um zu Wolle versponnen zu werden: Bei 1500 Grad Celsius heizen die Öfen der Ostschweizer Firma Flumroc Gestein aus den Bündner Bergen zu Lava. Steinwolle ist ein beliebter Stoff zur Wärmedämmung von Häusern und wird auch wegen seiner Brandschutzeigenschaften geschätzt.

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