Mit Sack und Pack haben mehrere hundert Klimaaktivisten in der Nacht den Bundesplatz besetzt und eine Zeltstadt aufgebaut. Sie erzählen, was sie in den nächsten Tagen vorhaben. Und warum sie keine Angst vor der Polizei haben.
«Es war sehr abenteuerlich, mitten in der Nacht auf dem Bundesplatz aufzumarschieren. Wir haben eine Konfrontation mit der Polizei in Kauf genommen. Das gehört zum zivilen Ungehorsam dazu. Ich bin da, weil die Politik in den letzten 30 Jahren nichts gegen den Klimawandel gemacht hat. Jetzt ist die Zeit abgelaufen. Nun möchte ich die ganze Woche hier bleiben, diskutieren und viele Leute treffen.»
«Wir haben nicht gewusst, was uns bei der Besetzung des Bundesplatzes erwartet. Wir sind alle sehr froh, dass die ganze Sache friedlich abgelaufen und die Polizei nicht eingeschritten ist. Ich hoffe, das bleibt so. Denn wir haben noch ganz viel vor und ich will mehr oder weniger die ganze Woche hierbleiben. Die Besetzung des Bundesplatzes ist ein cooles Projekt. Ebenso wie der Zusammenschluss der verschiedenen Klima-Organisationen. Das ist schon bemerkenswert.»
«Die Politik und Wirtschaft haben punkto Klimaschutz total versagt. Jetzt müssen wir die Sache selbst in die Hand nehmen, um den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Die Klimakrise ist an einem Punkt angekommen, an dem wir nicht mehr länger warten können. Unser Ziel ist, die ganze Woche hierzubleiben. Ich will nun meinen Teil leisten und mit meiner Präsenz dazu beitragen, Druck auf die Gesellschaft auszuüben.»
Klimaaktivisten besetzen Bundesplatz
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