Dieser Artikel ist weder lustig noch aufmunternd. Das Jahr 2020 hat die meisten von uns in eine Art Schockstarre versetzt – es gab viele Ups und Downs. Lassen wir es Revue passieren, und dann lassen wir es hinter uns. Das sind die Bilder des Jahres.
30.12.2020, 19:0530.12.2020, 19:06
Australiens Waldbrände
Was 2019 begonnen hat, nahm im März 2020 endlich ein Ende: Die Buschfeuer in Australien. Über 186’000 Quadratkilometer Buschland wurden von den Flammen zerstört und mit ihnen auch die einzigartige Tierwelt, die Australien zu bieten hat. Auch die Menschen hat es hart getroffen: 33 Menschen fielen den Flammen zum Opfer und schätzungsweise 445 weitere kamen an den Folgen der Luftverschmutzung durch den Rauch ums Leben.
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Kenias Heuschreckenplage
In diesem Jahr suchten abertausende Heuschrecken das Land Kenia heim. Es handelt sich um die schlimmste Plage seit Jahrzehnten. Die kleinen Viecher zerstören täglich die Nahrungsgrundlage von mehreren 100'000 Menschen – und das in einem Land, welches sonst schon wenig hat.
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Die Flüchtlingskrise
Syrien, Irak und Afghanistan: Auch in diesem Jahr flüchteten unzählige Menschen aus ihrer Heimat nach Europa in der Hoffnung auf besseres Leben. Doch für viele bleibt die Reise aussichtslos: Die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln sind überfüllt, Europa kann sich nicht auf eine Verteilung von Migrantinnen und Migranten einigen und die Corona-Pandemie verschärft die Situation. Auch die Brände in den Lagern auf Lesbos und Moria haben das Leben der Flüchtenden nicht einfacher gemacht.
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Black Lives Matter
George Floyd, der vor laufender Kamera von einem Polizisten ermordet wurde, löste eine weltweite Protestwelle im Sinne der Black-Lives-Matter-Bewegung aus. In vielen Ländern, allen voran in den USA, demonstrierten unzählige Menschen gegen Polizeigewalt gegenüber Schwarzen und gegen Rassismus. In einigen Staaten herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände.
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US-Wahlen
Auch die US-Präsidentschaftswahlen haben die Welt aufgewühlt. Schuld daran ist der noch amtierende Präsident Donald Trump: Er erkennt bis heute seine Niederlage nicht an und verlangte in einigen Staaten eine Neuauszählung der Stimmabgaben. Doch bis heute hat das nichts gebracht: Joe Biden ist nach wie vor der offiziell gewählte Präsident und wird voraussichtlich im neuen Jahr das Amt übernehmen.
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Nancy Pelosi, zerreisst die Rede von Präsident Donald Trump. Bild: The Washington Post
Das Impeachment: Trump wurde 2020 fast seines Amtes enthoben.Bild: EPA SIPA USA POOL
Und dann die US-Wahlen. Sie dauerten mehrere Tage und brachten am Schluss einen Gewinner hervor: der demokratische Herausforderer Joe Biden.Bild: Getty Images North America
Doch Trump ist kein guter Verlierer. Er verlangte in unzähligen Bundesstaaten eine Neuauszählung, weil er einen Wahlbetrug witterte.Bild: AP Atlanta Journal-Constitution
Massenproteste nach Präsidentschaftswahlen in Belarus
In Weissrussland demonstriert seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl am 9. August die gesamte Bevölkerung gegen den amtierenden Machthaber Alexander Lukaschenko. Die Demonstranten fordern bei ihren Märschen den Rücktritt Lukaschenkos, der schon mehr als 26 Jahre an der Macht ist. Die Sicherheitskräfte gingen immer wieder rabiat gegen die Demonstrierenden vor – so gingen Bilder und Videos um die Welt, wie auf die Menschen eingeschlagen wurde und immer noch wird.
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bild: keystone sda
Explosion in Beirut
Am 4. August gab es im libanesischen Beirut einen riesigen Knall: Der Hafen der Stadt explodierte. Mehr als 190 Menschen wurden getötet und mehr als 6000 verletzt. Die Detonation soll durch grosse Mengen der hochexplosiven Chemikalie Ammoniumnitrat, die über Jahre ungesichert im Hafen gelagert worden waren, ausgelöst worden sein. Kritiker werfen der Regierung vor, davon gewusst, aber dennoch nichts dagegen unternommen zu haben.
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Bild: keystone / ap
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Waldbrände in Kalifornien
Eine wochenlange Hitzewelle hatte die Wälder der US-amerikanischen Westküste vollständig ausgetrocknet. Trockene und böige Föhnwinde wehten durch die Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington – und eine Serie von Blitzeinschlägen entfachte Waldbrände entlang der Küste. Das Feuer geriet ausser Kontrolle.
Bild: KEYSTONE
Hunderte Häuser brannten ab, Tausende Menschen mussten fliehen. Das Feuer tauchte den Himmel in San Francisco in eine feuerrote Farbe – die Fotos gingen um die Welt. Die Metropole selbst ist aber vom Feuer verschont geblieben.
Bild: AP Frederic Larson
Coronavirus
Und nun zum Thema Nummer 1: Die Corona-Krise. Dank ihr befindet sich die ganze Welt in einer Schockstarre. Überlastete Spitäler, leere Städte und Strände, Homeoffice an der Tagesordnung, Quarantäne und Isolation. Wir wollen gar nicht zu viel dazu schreiben. Schaut es euch einfach an:
Eine Aufnahme des Baus des ersten Corona-Feldspitals in der Stadt Wuhan, wo der neuartige Coronavirus das erste Mal registriert wurde.Bild: EPA FEATURECHINA
Wie leergefegt: Der Times Square in New York.Bild: Getty Images North America
Social Distancing in San Francisco.Bild: FR34727 AP
Auch die bei muslimischen als heilig geltende Stadt Mekka ist seelenleer.Bild: AP
Im Frühjahr packte die Menschheit die Panik und es wurde gehamstert. Allen voran Teigwaren und Toilettenpapier.Bild: KEYSTONE
Im Frühjahr klatschte die ganze Welt für die Gesundheitsarbeiter dieser Welt. Auf diesem Foto winkten britische Ärzte und Krankenpfleger zurück.Bild: Getty Images Europe
Auch Polizisten klatschen in London für die herausragende Leistung der Gesundheitsarbeiter.Bild: Getty Images Europe
Müde Augen, rote Wangen wegen der Maske, kein Lächeln: Auf diesem Foto sieht man Martina Papponetti, eine Krankenschwester in einem Spital im italienischen Bergamo. Bild: AP
Italien war im Frühjahr am schwersten vom Coronavirus betroffen. Das Gesundheitssystem war komplett überlastet, viele Spitäler arbeiteten über dem Limit.Bild: keystone
Was viele Eltern dieses Jahr kombinieren mussten: Kindererziehung, Homeschooling und Homeoffice.Bild: EPA
Im Mai wurde zwischen Kreuzlingen und Konstanz ein Zaun aufgestellt, um Grenzübergänge zwischen der Schweiz und Deutschland zu verhindern. Am 15. Mai wurde der Zaun wieder abgebaut: Und ein glückliches Paar küsst sich.Bild: KEYSTONE
Auch dieses Bild ging um die Welt. Der 60-jährige Francisco Espana verbrachte bis zu diesem Zeitpunkt 52 Tage auf der Intensivstation wegen des Coronavirus. Er wurde für eine kurze Zeit nach draussen gebracht, um die Sonne geniessen zu können.Bild: AP
Die Queen ehrt Captain Sir Tom Moore mit dem Ritterschlag. Moore hat während der Pandemie über 32 Millionen Pfund für den National Health Service gespendet. Gesammelt hat er das Geld mit einem Spendenlauf, für den er mit seinem Rollator Runden in seinem Garten drehte. Bild: Chris Jackson Collection
Hier umarmt eine Frau ihren Sohn durch einen Plastikvorhang, um eine Übertragung des Virus zu verhindern.Bild: EPA EFE
Und zu guter Letzt, die Hoffnung: Auf diesem Bild wird Margaret Keenan (90) gefeiert, weil sie als erste Patientin in Grossbritannien die Pfizer/BioNTech Impfung erhielt.Bild: AP PA pool
(cki)
Weil wir alle gerne lachen: Die besten Chuck-Norris-Witze
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Das macht die Menschen in dieser schwierigen Zeit glücklich
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Find ich wichtig.
Hier schön warm, ruhig, gemütlich und weich - beim Betrachten mancher Bilder schweres Herz, Kloss im Hals und Hilflosigkeit.
Ich konnte mich z.T. gar nicht mehr daran erinnern, dass das alles noch in diesem Jahr war...😔