Schweiz
Graubünden

Weitere tödliche Lawine in der Schweiz – Gefahrenstufe bleibt hoch

Weitere tödliche Lawine in der Schweiz – Gefahrenstufe bleibt hoch

05.02.2021, 16:2305.02.2021, 16:31
Mehr «Schweiz»
Am Donnerstag wurde in Celerina im Kanton Graub
Tödlicher Zwischenfall in Celerina GR.Bild: sda

Am Donnerstag ist ein 28-jähriger Snowboarder im Kanton Graubünden in einer Lawine ums Leben gekommen. Er löste diese beim Fahren abseits der Piste aus. Damit starben in diesem Winter bereits 18 Wintersportlerinnen oder Wintersportler im kalten Weiss. Dabei dauert die Saison noch an – und die Lawinengefahr ist weiterhin gross.

Der 28-jährige Einheimische befuhr am Donnerstag in Celerina GR mit drei weiteren Snowboardern kurz vor 15.20 Uhr im Skigebiet Corviglia-Piz Nair einen Hang in Richtung Valletta da Schlattain, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte. Der Hang lag ausserhalb der markierten und gesicherten Piste. Dabei löste sich eine Lawine, die den Snowboarder erfasste.

Ein Grossaufgebot an Rettungskräften suchte nach dem Verschütteten. Er wurde schliesslich nach rund einer Stunde von einem Lawinenhund gefunden. Der Mann war in einer Tiefe von rund 1,5 Metern im Schnee vergraben und verstarb trotz aller Massnahmen noch auf dem Lawinenkegel.

Damit sind gemäss des Schnee- und Lawineninstituts (SLF) im Winter 2020/2021 bislang 18 Personen in den Schneemassen zu Tode gekommen. In der Vorsaison kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben. Das war der tiefste Wert seit 60 Jahren.

Das SLF warnt auf seiner Website denn auch vor der Lawinengefahr. Die anhaltenden Niederschläge in den letzten Tagen haben die Pegel der Flüsse sowie die Lawinengefahr in den Schweizer Alpen ansteigen lassen. In den Schweizer Alpen herrscht daher verbreitet erhebliche Lawinengefahr, so im Wallis, im Kanton Bern, in der Innerschweiz und im Graubünden. Für das Wochenende ist in Teilen der Schweiz zudem ein Föhnsturm und Schneefall angesagt.

Es gibt allerdings auch Lawinen, die glimpflich ausgehen. So etwa jene, die am Freitag zwischen Ftan und Scuol, ebenfalls in Graubünden, niederging. Roman Rüegg von der Kantonspolizei Graubünden bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der Zeitung «Südostschweiz», wonach Rega und Rettungswagen vor Ort gewesen seien. Allerdings seien dort keine Menschen involviert gewesen. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
So up to date ist die Schweizer Rapszene

watson war gestern am SRF Bounce Cypher vor Ort in Oerlikon. Logisch, dass nicht jeder so gut Bescheid weiss wie Menschen, die im Journalismus arbeiten, aber trotzdem: Wir wollten von den Künstlerinnen und Künstlern wissen, wie gut sie informiert sind darüber, was in der Welt gerade so abgeht. Weisst du, wer zurzeit in den USA um das Amt des Präsidenten kämpft? Oder wie unser Schweizer ESC-Song heisst?

Zur Story