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Gesundheit

Coronavirus: Bald gibt es CPA-Masken aus Schweizer Produktion

So sieht die CPA-Maske der Flawa aus.
So sieht die CPA-Maske der Flawa aus.bild: flawa

Und sie produzieren doch: Maskenproduktion bei der Flawa läuft an

Der TÜV Nord hat die Flawa Covid Pandemie Atemschutzmasken (CPA) zertifiziert. Die Flawa hat nun umgehend die Herstellung aufgenommen. Die Masken sind ab nächster Woche erhältlich.
16.07.2020, 12:2817.07.2020, 06:25
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CPA-Masken aus Schweizer Produktion: Nun sind sie doch bald erhältlich. Nachdem die Masken der Flawa Consumer GmbH aus Flawil das zweite Zertifizierungsverfahren bestanden haben, hat die Firma nun umgehend die Produktion aufgenommen. Dies teilt die Flawa am Donnerstag mit. In einem ersten Anlauf hat der Zertifizierungsbericht des TÜV Nord anfangs Juli noch eines von rund 40 Prüfkriterien beanstandet.

Mit drei Maschinen könne die Firma täglich rund 85'000 CPA-Masken herstellen. Zwei Maschinen seien vom Bund und Kanton Zürich in China beschafft worden, die dritte Maschine stamme vom Ostschweizer Unternehmen Prodema Management AG. Flawa bringt nun zwei Ausführungen auf den Schweizer Markt: Eine Atemschutzmaske mit Ohrenbänder für knapp 3.20 Franken und eine mit Kopfbänder für 3.55 Franken. Gemäss Mitteilung können die Masken ab nächster Woche über den Flawa-Onlineshop bezogen werden. Zudem würden für Unternehmen auf Anfrage auch massgeschneiderte Lösungen entwickelt.

>>> Coronavirus: Alle News im Liveticker

«Ausserordentliche Leistung»

Die Freude bei der Flawa ist gross: «Wir freuen uns sehr, dass wir die ersten zertifizierten Covid Pandemie Atemschutzmasken aus Schweizer Produktion auf den Markt bringen können», lässt sich CEO Claude Rieser zitieren. «Ich bin stolz, dass unser Team mit einer ausserordentlichen Leistung die Zertifizierung geschafft hat.»

Bis die erste taugliche Maske vom Band rollte, gab es einige Anlaufschwierigkeiten. Die Maschinen wurden bereits im März geliefert, konnten aber zuerst nicht wie gewünscht in Betrieb genommen werden und die Masken bestanden anschliessend den nötigen Test nicht. (sku/chmedia)

FFP2-, KN95- und Stoffmasken im Überblick
Mund-Nasen-Schutz, Hygienemasken: Herkömmliche, grüne oder blaue Maske, die in vielen Einkaufsläden verkauft wird. Schützt den Träger etwas, schützt aber vor allem das Umfeld. Stoffmasken bieten von allen Maskentypen am wenigsten Schutz.

FFP2-Masken: FFP2 (Filtering Face Peace) filtern Bioaerosole wie zum Beispiel Viren, also auch das Coronavirus, aus der Luft. Geschützt werden sowohl der Träger als auch sein Umfeld. Die FFP3-Masken haben eine noch etwas höhere Filterleistung als jene des Standards FFP2. Jene Masken mit Ventil schützen das Umfelds nicht.

KN95-Masken, N95-Masken: Da FFP2-lizenzierte Masken derzeit sehr gefragt sind, steigen viele Personen auf KN95-, bzw, N95-Masken um. Sie bieten denselben Schutz wie FFP2-Masken.

CPA-Masken: Die CPA-Zertifizierung wurde extra für die Corona-Pandemie geschaffen, da eine herkömmliche FFP2-Zertifizierung zu lange dauert. Sie sollen den gleichen Schutz wie FFP2-Masken bieten.

Weitere Links:
» Wie trägt man eine Maske richtig? Hier eine einfache Anleitung.
» Wie gut schützen Masken wirklich? Neun Antworten auf die häufigsten Fragen.
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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chnebeler
16.07.2020 12:57registriert Dezember 2016
Sind diese Masken weiderverwendbar oder sind es Wegwerfartikel?

Bei dieser preisgestaltung ist die ganze Aktion sonst sehr fragwürdig.
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c_meier
16.07.2020 14:36registriert März 2015
CPA-Masken sind ähnlich wie FFP2-Masken, schützen also mehr und daher der höhere Preis.
(sollte evt. im Artikel erwähnt werden)
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RandomNicknameGenerator
16.07.2020 13:53registriert Oktober 2018
Was zu den Kommentaren gesagt werden muss: es handelt sich nicht um Chirurgenmasken o.ä. wie sie aktuelle genutzt werden, sondern um Masken auf dem Niveau von FFP2 Masken. Die sind auch so deutlich teuerer und werden v.a. im medizinischen Bereich genutzt werden.
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