Schweiz
Gesellschaft & Politik

SVP-Chef Rösti fasst neue Initiative ins Auge

SVP-Parteipraesident Albert Roesti spricht an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Volkspartei (SVP) in Volketswil, am Samstag, 27. Oktober 2018. (KEYSTONE/Patrick Huerlimann)
SVP-Parteipräsident Albert Rösti.Bild: KEYSTONE

«Rettung der AHV»: SVP-Chef Rösti fasst neue Initiative ins Auge

03.01.2019, 05:2703.01.2019, 14:56
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Zum Auftakt des Wahljahres hat SVP-Präsident Albert Rösti in einem Interview eine mögliche Volksinitiative zur «Rettung der AHV» angekündigt. Wenn die Reform im Parlament noch lange verzögert werde, brauche es womöglich eine Initiative zur Sicherung des Sozialwerks.

«Wir prüfen eine solche Initiative. Unser Ziel ist es, dass aus den bestehenden Bundesmitteln mehr Geld in die AHV fliesst», sagte der 51-jährige Berner Nationalrat in einem am Donnerstag publizierten «Blick»-Interview.

Bei 70 Milliarden Franken Bundesausgaben müsse es möglich sein, mit einem höheren Staatsanteil die AHV zu sanieren, ohne die Steuern zu erhöhen, erklärte Rösti. Die Schweiz gebe auf Bundesebene über fünf Milliarden Franken für die Entwicklungshilfe und das Asylwesen aus, aber man habe nicht genügend Geld für die eigenen Rentner. «Das versteht doch niemand.»

Volksinitiativen sind vor und in Wahljahren bei den Parteien auch beliebte Wahlkampfinstrumente. 2018 wurden acht Volksbegehren lanciert. In den Jahren unmittelbar vor den Wahljahren 2015 und 2011 waren 12 beziehungsweise 15 Initiativen an den Start gegangen. Im Wahljahr 2011 sogar die Rekordmenge von 23. Im Bundesrat und im Parlament sind derzeit noch elf Volksbegehren hängig. (sda)

Lässt sich mit Kiffen die AHV finanzieren?

Video: srf

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67 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Butschina
03.01.2019 06:20registriert August 2015
Dann schlage ich vor der Armee etwas Geld zu streichen.
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Fabio Haller
03.01.2019 06:45registriert September 2016
Die Schweiz gebe auf Bundesebene über fünf Milliarden Franken für die Entwicklungshilfe und das Asylwesen aus, aber man habe nicht genügend Geld für die eigenen Rentner. «Das versteht doch niemand.»

Wie wäre es einmal beim Militär zu sparen. Teures Spielzeug kann man stets einkaufen, die eigenen Rentner aber nicht finanzieren....
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Zeit_Genosse
03.01.2019 07:13registriert Februar 2014
Da bin ich mal gespannt wie die SVP weiterhin mit der hochsubventionierten Landwirtschaft umgeht. Ignorieren um Wähleranteile zu behalten? Wie ginge man damit um, wenn man bei den Bauern, der Entwicklungshilfe und dem Militär den Rotstift ansetzt? Die AHV wirt als Wahlkampfthema bewirtschaftet. Wo ist die SP?
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