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«Bon Lieu»: Armutsbetroffene zahlen weniger für ein Menü als Normalverdienende

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Caritas lanciert soziales Restaurant-Projekt

«Bon Lieu»: Armutsbetroffene zahlen weniger für ein Menü als Normalverdienende

Egal ob reich oder arm, jede Person soll sich ein Restaurantessen leisten können. Die SV Stiftung und Caritas Schweiz haben dafür die neue Restaurant-Idee Bon Lieu lanciert. 
26.06.2014, 14:0926.06.2014, 16:05
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Das Caritas-Restaurant La Meridiana in Chur ist das erste Restaurant, das die Bon-Lieu-Idee anwendet: Normalverdienende werden zu marktüblichen Preisen bewirtet, Armutsbetroffene hingegen profitieren von einem reduzierten Preis für dasselbe Angebot.

Zudem wollen Caritas und die SV Stiftung sozial benachteiligte Personen in den Restaurants anstellen oder ausbilden, wie die beiden Organisationen am Donnerstag mitteilten. «Bon Lieu steht für einen guten Ort – und einen Ort für Gutes», schreiben sie.

Kulturlegi oder Caritaskarte

Um in den Genuss eines reduzierten Preises zu kommen, muss entweder die Kulturlegi oder die Einkaufskarte des Caritas-Markts vorgewiesen werden. Das Konzept soll in der ganzen Schweiz Fuss fassen und meist in bestehenden Restaurants umgesetzt werden. Diese sollen dabei ihre eigene Identität behalten.

Die SV Stiftung, die sich dafür einsetzt, dass gesunde Ernährung für die breite Bevölkerung erschwinglich ist, und Caritas finanzieren und organisieren das Projekt über eine gemeinsame Betriebsorganisation. (whr/sda) 

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