In der Schweizer Lebensmittelindustrie werden jährlich rund 950'000 Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen. Davon wären 715'000 Tonnen vermeidbar, so das Bundesamt für Umwelt (Bafu).Bild: userinput
Der Bundesrat will etwas gegen Lebensmittelverschwendung unternehmen. Er ist bereit, die Abgabe von unverkäuflichen Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen zu erleichtern. Er beantragt, eine Motion zum Thema Food Waste anzunehmen.
Der Vorstoss von SP-Nationalrätin Martina Munz (SH) verlangt, dass Lebensmittelgeschäfte noch geniessbare Lebensmittel bei Ladenschluss zertifizierten Organisationen oder Einzelpersonen überlassen müssen.
Die Abgabe von Tagesfrischprodukten und nicht mehr verkäuflichen Lebensmitteln sei ein erster Meilenstein zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, schreibt Munz. Heute werden solche Lebensmittel mit Waschpulver vermischt oder auf anderem Weg ungeniessbar gemacht.
Der Bundesrat ist bereit, eine rechtliche Grundlage für das erleichterte Abgeben von Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen zu schaffen. Eine Abgabepflicht geht im aber zu weit, wie er in seiner am Montag veröffentlichten Stellungnahme schreibt. Zudem müsse der Schutz der Gesundheit gewährleistet sein. (sda)
Frühstücksflocken – damals und heute
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Frühstücksflocken – damals und heute
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Schuld am Food Waste ist nicht der Supermarkt, sondern wir
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