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Forscher vermelden Erfolge bei Impfung gegen Ebola

Kampf gegen Seuche

Forscher vermelden Erfolge bei Impfung gegen Ebola

27.11.2014, 01:50
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Bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Ebola geht es laut einer Gruppe von Forschern vorwärts. In einer ersten Phase hätten 20 gesunde Testpersonen positiv reagiert und Antikörper entwickelt, teilten die Nationalen Gesundheitsinstitute der USA (NIH) am Mittwoch mit.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Internetseite des Fachmagazins «New England Journal of Medicine» veröffentlicht. Den Impfstoff entwickelte das Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) in den USA gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline.

Der Kampf gegen Ebola ist noch lange nicht gewonnen. Neue Ergebnisse von Forschern lassen aber Hoffnung aufkommen. 
Der Kampf gegen Ebola ist noch lange nicht gewonnen. Neue Ergebnisse von Forschern lassen aber Hoffnung aufkommen. Bild: AP/Keystone

Eingesetzt wurden zehn niedrigere und zehn höhere Dosen. Dem NIH zufolge entwickelten die mit den höheren Dosen geimpften Menschen auch stärkere Antikörper.

Die Impfungen hatten im September begonnen und jeder der Teilnehmer entwickelte innerhalb von vier Wochen im Blut nachweisbare Antikörper. Nebenwirkungen gab es bis auf zwei Fälle leichten Fiebers, das in den 24 Stunden nach der Injektion auftrat, nicht. An den Tests beteiligten sich gesunde Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren.

In der Schweiz liessen sich 120 Freiwillige testen

Auf der Basis der positiven Ergebnisse werde nun der Plan «umfangreicherer Testphasen» verfolgt, erklärte Anthony Fauci vom NIAID. Dazu stehe das Institut in Kontakt mit Vertretern in Liberia und «anderen Partnern» bei den geplanten Testphasen in Westafrika. Diese sollen aber nicht vor Beginn des kommenden Jahres starten.

Testreihen mit einem Impfstoff von GlaxoSmithKline laufen seit Anfang November auch in der Schweiz. An einer Studie im Universitätsspital Lausanne beteiligen sich 120 Freiwillige.

Ebola grassiert derzeit in Westafrika, am stärksten sind neben Liberia die Länder Guinea und Sierra Leone betroffen. An der gefährlichen Viruserkrankung starben bereits rund 5500 Menschen. (feb/sda/afp)

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