Viele Schweizerinnen und Schweizer verbringen die Sommerferien wegen der Corona-Pandemie derzeit im eigenen Land. Ein beliebtes Reiseziel ist das Jungfraujoch. Wo sonst ausländische Touristen von Grindelwald auf die Scheidegg und bis auf 3454 Meter über Meer fahren, ist es diesen Sommer die Schweizer Bevölkerung. Und das in Massen.
Das zeigt ein Video, publiziert vom Instagram-Account aha_original. Darauf zu sehen sind sehr viele Menschen, die sich auf dem Perron der Jungfraubahnen drängen. Zwar tragen die meisten eine Maske, den empfohlenen Schutzabstand einzuhalten, scheint aber kaum möglich.
Eine Bernerin, die am Donnerstag das Jungfraujoch besuchte, war beunruhigt ob des Andrangs. «Von Grindelwald bis zur Scheidegg war die Zahnradbahn vollgestopft», erzählt sie. «Der Grossteil trug zwar eine Maske, doch mir war schon etwas mulmig zu Mute, weil es so viele Leute auf einem Haufen hatte.»
«An den grossen Bahnhöfen wie in Bern oder Zürich wird es zu Hauptverkehrszeiten nicht anders aussehen», kommentiert Kathrin Naegeli, Mediensprecherin der Jungfraubahnen, das Video.
Wie im Zug und Bus gälten auch für Berg- und Seilbahnen keine Kapazitätsbegrenzungen und eine Maskenpflicht. «Wir setzen auf Eigenverantwortung und Solidarität der Gäste. Dazu gehört, Maske aufsetzen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann», erklärt Naegeli. «Wer keine Maske dabei hat, kann diese gratis an den Stationen der Jungfraubahnen beziehen.»
Das Jungfraujoch werde derzeit besonders bei schönem Wetter gut besucht. «An Tagen mit schlechteren Wetteraussichten sind es weniger Gäste», so Mediensprecherin Naegeli.
(ohe)
Sorry aber diese Aussage kann ich nicht ernst nehmen. War vor 4 Wochen in Dubrovnik und dort war die Seilbahn auf 10 Leute pro Kabine begrenzt. Nach jeder Fahrt wurde das komplette Gondeli desinfiziert. Wer sich nicht an die markierten Abstände hielt wurde abgewiesen. Trotz Touristenandrang ging alles problemlos. Auf Eigenverantwortung sollte man nicht alleine setzen...