Der Startschuss für Impfungen in der Schweiz ist am 23. Dezember gefallen. Dann hat nämlich Luzern als erster Kanton mit den Impfungen begonnen. Zurzeit wird mit mobilen Equipen in Altersheimen geimpft, im März oder April wird das Impfzentrum in der Messe Luzern seinen Betrieb aufnehmen.
Heute starten die Kantone Basel-Stadt, Genf und Wallis mit dem Impfen. In den meisten restlichen Kantonen geht es am 4. Januar los. Mehr dazu hier.
Kaum wurde eine britische, aggressive Corona-Mutation in Südostengland entdeckt, wurde am 23. Dezember über eine noch ansteckendere Mutation aus Südafrika berichtet. Wie das Bundesamt für Gesundheit auf seiner Website meldet, sind bisher drei Fälle bekannt, bei denen die Variante aus Grossbritannien nachgewiesen wurde. Die Variante aus Südafrika wurde gestern zum ersten Mal in zwei Proben nachgewiesen.
#CoronaInfoCH
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) December 27, 2020
🗞 Covid-19: Zwei Proben mit Variante aus Südafrika entdeckt https://t.co/GPFhH8crvl
🗞 COVID-19 : deux échantillons découverts avec la variante d’Afrique du sud https://t.co/xxCmiEgdIx
Alle Personen, die seit dem 14. Dezember 2020 aus Grossbritannien oder Südafrika auf dem Luft- oder Landweg in die Schweiz einreisen, müssen sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, schreibt das Bundesamt für Gesundheit.
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Die neuen Massnahmen kamen bei den britischen Touristen, die für die Skiferien in die Schweiz gereist sind, gar nicht gut an. Während sich einige damit abgefunden haben, sind andere ihrer Quarantäne klammheimlich entflohen. Wie die «SonntagsZeitung» berichtet, sind 200 Personen aus ihren Hotels in Verbier verschwunden. Diese nun wieder ausfindig zu machen, gestaltet sich als schwierige Aufgabe. Wo sich die Geflüchteten aufhalten, ist unbekannt – Flüge nach Grossbritannien gab es zu Beginn der Woche noch nicht.
Trotz Quarantäne-Massnahmen für die britische Bevölkerung und Corona-Einschränkungen waren die Skigebiete im Wallis gestern gut besucht. Die Schneesportgebiete Lenzerheide/Arosa und Adelboden-Lenk hingen meldeten weniger Wintersportler als erwartet. Sie waren nur zur Hälfte ausgelastet.
Neben dem Wallis liessen die Kantone Graubünden, Bern, Waadt und Tessin ihre Skigebiete über die Festtage geöffnet. Demgegenüber stellten die Bergbahnen in der Zentral- und Ostschweiz den Betrieb wegen der Corona-Pandemie ein.
Eine Übersicht über geöffnete Skigebiete in der Schweiz findest du hier.
Während in vielen EU-Ländern das Skifahren massiv eingeschränkt wurde, hat sich Österreich gegen die Schliessung seiner Skigebiete gesträubt. Einzig Ischgl muss geschlossen bleiben, weil Ischgl auf der österreichischen Seite und Samnaun auf der Schweizer Seite zusammengehören.
Der Ansturm auf die übrigen österreichischen Skigebiete war indes so gross, dass einige Anlagen über das Wochenende geschlossen blieben. Während sich Österreich im dritten Lockdown befindet, gilt für das Skifahren eine Ausnahmeregelung, wofür Bundeskanzler Kurz nun kritisiert wird.
Lockdown 4.0 in the making... pic.twitter.com/vn5oN0W0X3
— Rinaldo Mogyorosy (@RMogyorosy) December 25, 2020
Die Busse könnte man ja zu den betroffenen nach Britannien schicken. Oder geht das aus Datenschutzgründen nicht?🤔