72 Prozent der Bevölkerung wünscht sich, dass politische Entscheidungen im Umgang mit der Pandemie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dies zeigt der aktuelle «Wissenschaftsbarometer» der Universität Zürich. Dabei handelt es sich um eine Umfrage, die untersucht, welche Einstellung die Bevölkerung zur Wissenschaft hat. In der Pandemie zeigt sich demnach: Wissenschaftsvertreter geniessen mehr Vertrauen als Politiker oder Journalisten.
Auf einer Skala von 1 bis 5 erreichen Forschende und medizinisches Fachpersonal gemäss Umfrage Spitzenwerte von 4.1 und 3.9. Behördenvertreter bringen es noch auf 3,3, Politiker und Journalisten schneiden mit den Werten 2.7 und 2.6 schlecht ab. So erstaunt es nicht, dass sich 63 Prozent der Befragen wünschen, dass sich die Wissenschaft aktiv in die politische Debatte einbringt. Allerdings geben gleichzeitig 65 Prozent an, dass es sie verunsichere, wenn sich Wissenschafter in der Öffentlichkeit widersprechen.
Die Umfrage gibt auch Aufschluss über die Verbreitung von Haltungen, die gemeinhin «Coronaskeptikern» zugeschrieben werden: So gaben 21 Prozent der Befragten an, die Todesfallzahlen würden von den Behörden absichtlich übertrieben. 16 Prozent sind der Ansicht, die Pandemie sei von «mächtigen Leuten» geplant worden, 9 Prozent zweifeln gar die Existenz eines neuartigen Coronavirus an.
Die Umfrage untersuchte auch, wie sich die Bevölkerung in der Pandemie orientiert. Fernsehen und Internet stehen dabei im Vordergrund, gefolgt von Gesprächen mit Verwandten, Bekannten und Freunden. Die Medienberichterstattung empfinden laut Umfrage 43 Prozent «nervig» und «übertrieben.» (saw/aargauerzeitung.ch)
Der Tagi titelt die analoge Meldung nämlich so: "Jeder fünfte Schweizer glaubt, Behörden übertreiben bei Corona-Toten"
Und auf Nau so: "Coronavirus: Jeder Fünfte Schweizer zweifelt Corona-Todeszahlen an"
Seriös ist anders.