Schweiz
Boeing

Flugzeug muss über der Schweiz 70 Tonnen Kerosin ablassen

Flugzeug muss über der Schweiz 70 Tonnen Kerosin ablassen

28.03.2016, 09:2528.03.2016, 09:35
Mehr «Schweiz»

Ein Flugzeug hat am späten Ostersonntag über der Schweiz Kerosin abgelassen. Die in Paris gestartete Boeing B744 der Fluggesellschaft Corsair musste wegen technischer Probleme ihren Flug nach Mauritius abbrechen und ausserplanmässig landen.

Um das vorgeschriebene Landegewicht zu erreichen, warf die Maschine gegen Mitternacht in der Region zwischen den italienischen Alpen und dem Schweizer Jura rund 70 Tonnen Kerosin ab, wie die Flugsicherung Skyguide am Ostermontag mitteilte. Die Flughöhe betrug dabei zwischen 6700 und 9400 Meter über Meer. Nach dem Kerosinablass konnte das Flugzeug sicher in Paris landen.

Das Ablassen von Kerosin unterliegt nach Angaben von Skyguide strengen Richtlinien, damit weder das Flugzeug noch die Umwelt gefährdet werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) muss darüber wachen, dass die Vorschriften eingehalten werden. Skyguide informierte im Auftrag des BAZL über den Kerosinablass. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
bröter
28.03.2016 11:48registriert März 2016
Es sollte bei dieser Diskussion berücksichtigt werden, dass es in erster Linie darum geht, die über 500 Passagiere sicher an den Boden zu bringen. Wenn es zur Katastrophe kommt ist niemandem gedient. Je mehr Einschränkungen es in Notsituationen gibt, desto gefährlicher wird es. Zum Glück kommen solche Vorfälle in der Luftfahrt selten vor.
576
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mesuax
28.03.2016 10:27registriert Dezember 2015
Leute... Kriegt euch wieder ein. Das meiste (95%) ist schon verdampft bevor das ganze überhaupt den Boden erreicht hat und der Rest ist so weitläufig verteilt, dass man's nicht einmal riechen könnte... Informiert euch bevor ihr gedankenlos losbasht...
5715
Melden
Zum Kommentar
avatar
Zeit_Genosse
28.03.2016 09:32registriert Februar 2014
"...Richtlinien damit die Umwelt nicht gefährdet wird..."

Man darf durchaus sagen, dass das giftiges Zeugs ist. Man macht das seit je her, weil es kein anderes Verfahren für sicheres Landen (mit viel Treibstoff) gibt.
455
Melden
Zum Kommentar
33
Nach gigantischem Bergsturz im Engadin: «Der ganze Tschierva-Gletscher ist abrasiert»
Ein gigantischer Bergsturz in der Berninagruppe hat am vergangenen Wochenende Millionen Tonnen Gestein ins Tal befördert. Glaziologe Matthias Huss erklärt die Folgen für den Tschierva-Gletscher, der unter den Geröllmassen liegt.

«Das betroffene Gebiet ist gut einsehbar, unter anderem von einem Ski-Gebiet. Es ist gewaltig. Deswegen machten die Bilder so schnell die Runde.» Das sagt Martin Keiser. Er ist Regionalforstingenieur und Naturgefahrenspezialist beim Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden. Keiser wurde am Sonntag kurz nach 7 Uhr von den Einsatzkräften über den riesigen Bergsturz informiert, der sich wenige Minuten zuvor am Piz Scerscen im Engadin ereignet hatte.

Zur Story