Die Frontscheibe zerstört, der Boden durchgerostet, die Fahrzeugfront teilweise nicht vorhanden: Der Reisecar, den die Luzerner Polizei am Mittwoch auf der A2 bei Sursee stoppte, war definitiv reif für den Schrottplatz.
Die Luzerner Polizei hat den Car am Mittwochnachmittag kurz vor 15.00 Uhr auf der A2 in Fahrtrichtung Süden angehalten. Er hatte zuvor die Grenze in Basel passiert.
An Bord befanden sich keine Passagiere – und das war bestimmt besser so: Das Luzerner Strassenverkehrsamt hat am Fahrzeug massive technische Mängel festgestellt. Neben einer komplett zerstörten Frontscheibe und einer fehlenden Fahrzeugfront funktionierten auch die Bremsen nur teilweise. Zudem war der Boden des Cars teilweise durchgerostet. Die Polizei hat das Fahrzeug umgehend beschlagnahmt.
Der Chauffeur gab gegenüber der Polizei an, der Car sei bei einem Unfall in Frankreich beschädigt worden. Er sollte in Italien repariert werden. Die dazu zurückzulegende Distanz: rund 1400 Kilometer.
Kleines Detail am Rande: Aus den Fahrzeugpapieren ist ersichtlich, dass der Car anfangs Juni 2019 in Italien von der Motorfahrzeugkontrolle geprüft und zugelassen wurde. (mlu)