Die Rechnung 2019 des Kantons Bern schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 265 Millionen Franken. Das ist das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre.
Wie die Berner Regierung am Dienstag mitteilte, erzielte der Kanton Bern im vergangenen Jahr höhere Erträge als budgetiert und gab weniger aus als geplant.
Auf Ertragsseite profitierte die Berner Staatskasse von der doppelten Gewinnausschüttung der Nationalbank. Zudem fielen die Erträge bei mehreren Steuern höher aus als budgetiert, etwa bei der Grundstückgewinn- und bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer.
Auf der Aufwandseite fielen die Personalkosten tiefer aus als angenommen. Auch bei der Spitalversorgung und dem öffentlichen Verkehr bezahlte der Kanton Bern im Jahr 2019 weniger als im Budget vorgesehen. Im Voranschlag 2019 ging der Kanton Bern von einem Ertragsüberschuss von 123 Millionen Franken aus.
Einen Aufwand von 11.23 Milliarden Franken wies der Kanton Bern im vergangenen Jahr aus. Er investierte netto 374 Millionen Franken und finanzierte diese vollumfänglich aus eigenen Mitteln. Die Verschuldung stieg im vergangenen Jahr leicht um 16 Millionen auf 8.78 Milliarden Franken.
Die finanzpolitischen Aussichten bezeichnet die Berner Regierung angesichts der Corona-Krise als «mit sehr grossen Unsicherheiten behaftet». (aeg/sda)