Der Verkehr rund um Bern soll flüssiger werden: Der Bundesrat hat am Mittwoch der Umgestaltung des Autobahnanschlusses Wankdorf und dem Ausbau der A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg zugestimmt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 660 Millionen Franken.
Auf der A1 im Norden von Bern sind Staus an der Tagesordnung, der Ausweichverkehr belastet die umliegenden Ortschaften. Zudem kommt es häufig zu Unfällen. Der Bund will diese Probleme mit einem zusätzlichen Fahrstreifen pro Richtung und einer modernen Geschwindigkeitsharmonisierungs- und Gefahrenwarnanlage beheben.
Zwischen der Verzweigung Schönbühl und dem Anschluss Kirchberg wird die Autobahn von vier auf sechs Fahrstreifen erweitert. Gleichzeitig wird die bestehende Autobahninfrastruktur umfassend instandgesetzt. Ab 2027 wird zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl gebaut, ab 2030 im Abschnitt Schönbühl-Kirchberg. Die Kosten werden auf insgesamt rund 412 Millionen Franken veranschlagt.
Beim Verkehrsknoten Wankdorf sind neue kreisförmige Rampen von und zur A6 geplant. Diese sollen eine Entflechtung der verschiedenen Verkehrsströme ermöglichen, was die Sicherheit verbessert. Zudem werden Rückstauräume geschaffen, sodass der Verkehr besser dosiert werden kann, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die heutige Infrastruktur genügt den Anforderungen nicht mehr. Aufgrund der vielen sich gegenseitig kreuzenden Verkehrsverbindungen und der zu kurzen Rampen seien keine nachhaltigen Verkehrsmanagements- oder Lenkungsmassnahmen möglich, schreibt der Bundesrat. Die Bauzeit beträgt fünf Jahre, die Kosten für dieses Projekt werden auf rund 252 Millionen Franken geschätzt.
Der Bundesrat hat den Generellen Projekten für beide Vorhaben zugestimmt. Diese werden aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) finanziert. (aeg/sda)
aber wie die Situation 2032/2034 aussieht weiss niemand, erst dann wird diese zusätzliche Spur ja fertig sein...