Zuerst müssen wir uns gemeinsam etwas ansehen.
Und zwar das:
Wir sind uns einig. Bei diesem Etwas handelt es sich um eine erlesene Scheusslichkeit. Nur was ist es genau?
Das «Hemp» vom Nico also. Ja, St.Galler sagen dem «Hemp». (In der Mehrzahl sogar «Hempo(r)».) Und dieses Exemplar hat auch wirklich kein schöneres Wort verdient. Geradezu lautmalerisch schmiegt es sich an diesen entsetzlichen Fetzen Stoff.
Wir müssen davon ausgehen, dass es Nicos Lieblingshemp ist. Denn für so einen Fernsehauftritt überlegt man sich schon gut, was man anzieht. Das ist leicht irritierend und könnte zur Überlegung führen: Wenn einer so ein Hemp trägt, wie steht es dann um seine Menschenkenntnis?
Nico ist nämlich mitsamt seinem Hemp nach Thailand gekommen, um Anthonys Boyfriend-Tauglichkeit zu testen. Er muss herausfinden, ob Anthony reif genug ist für eine Beziehung. Und ob hinter seiner Playerei etwas Tieferes steckt.
Und das macht der Nico eben entgegen aller von diesem unsäglichen Hemp ausgelösten Befürchtungen saumässig gut. Knallhart und erbarmungslos löchert er den eingeschüchterten Anthony:
Und Anthony sagt dann Dinge wie:
«Ich bi nüme de Playboy vom Afang, ich bin wie än andere Mänsch halbe worde.»
«Ich han scho immer ä sälber eigeständigi Frau welle.»
Und was kann er Eli bieten?
«Wenn si mit mir hüratet, än Diamant.»
Alle Achtung. Und sonst so?
«Ich han än grosse Droht zu ihre, wo voller Spannig isch.»
Vasco hingegen findet klarere Worte, ohne so schmierige Metaphern mit geladenen Drähten:
«Ich will ä Frau, wonich für immer cha bruche.»
Wenn Vasco nur geredet hätte, wäre vielleicht alles anders gekommen. Aber nein. Er musste «singen» – und das war unerträglicher als alle Hemper vom Nico zusammen:
In Wahrheit ist es jedoch komplett wurscht, was die Kandidaten in dieser Folge sagen, tun oder singen, denn die Bätschi – das hat meine weise Kollegin Simone Meier letztes Mal schon konstatiert – macht sowieso immer das Gegenteil von dem, was ihr von den Freunden geraten wird.
Darum müssen wir auch auf Elis Busenfreundin Fabienne nicht weiter eingehen. Hier ein Bild für diejenigen, die es interessiert:
Und Eli weiss sowieso schon längst, wen sie will. Wir schätzen, seit er mit seiner schweren Kindheit kam und sie damit direkt ins Bett hineinlotste.
Nervös ist die Bätschi trotzdem. Das kann man recht gut an der enormen Augenbrauenhochzugs-Quote sehen:
Und auch Anthony zittert. Für ihn fühlt es sich sogar schon so an wie «s'letschte Pösel vo sim Läbe».
So, wir wollen das Ende nun nicht mehr länger hinauszögern, hier seht ihr Elis Entscheidung im wunderbaren Video unserer wunderbaren Emily:
Vasco hat leider falsch gelegen. «Schöni Äugli» reichen eben doch.
Ja, geht. Geht!