Wer richtig Auto fährt, steuert ein handgeschaltetes Auto. Dies war lange die vorherrschende Meinung auf den Schweizer Strassen. Doch inzwischen werden weit mehr Autos mit einem Automatikgetriebe als handgeschaltete Karossen neu in den Verkehr gesetzt.
Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz nur noch jeder fünfte Neuwagen mit Kupplungspedal und Handschaltung ausgeliefert, wie einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung von Autoscout24 zu entnehmen ist. Vor fünf Jahren seien es noch doppelt so viele gewesen. Mittelfristig dürften Kupplung und Schaltknauf gar zur Randerscheinung verkommen.
Etwas anders sieht es bei den Occasionen aus. Hier seien Kupplung und Schaltknauf doppelt so häufig im Angebot. Und bei den Oldtimern seien gar sieben von zehn Fahrzeugen mit manuellen Getrieben ausgestattet.
Dieser Wandel hin zum Automatikgetriebe sei kein Zufall, sondern vielmehr eine logische Konsequenz auf dem Weg zu immer effizienteren Fahrzeugen, schreibt Autoscout24. Früher hätten Automaten mehr Sprit verbraucht und seien auch teurer als handgeschaltete Autos gewesen. Doch dies stimme nicht mehr.
Moderne Getriebe seien so programmiert, dass sie stets den optimalen bzw. effizientesten Gang eingelegt hätten, womit Verbrauch und Emissionen optimiert seien. Zudem seien sie elektronisch mit zahlreichen Fahrassistenten gekoppelt, die nur in Fahrzeugen mit automatischen oder automatisierten Getrieben verfügbar seien. Dank Spurassistenten, teilautonomem Fahren oder automatischem Auffahrschutz seien Automaten bei steigendem Fahrkomfort viel sicherer.
(oli/sda/awp)
Ich dachte selbst, nur manuell sei was richtiges, fahre aber heute ausschliesslich Automatik und lebe in den Bergen. Ich würd nicht zurück wollen.
Aber gerade da bin ich um Automaten froh (und wohl erst recht, jene die an der Ampel hinter einem stehen). Es ist schon entspannter, wenn man sich nicht um den Schleifpunkt kümmern muss.