Von aussen weist ausser einer Umgitterung und einem Stacheldraht nichts darauf hin, dass der alte Lastwagen-Terminal in Muttenz bald umgenutzt wird. Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» am Dienstag berichtet, wird das ehemalige Deponiegelände seit einigen Tagen für das grösste Schweizer Flüchtlingszentrum instand gesetzt.
Zivilschützer seien daran, das Gebäude von den Spuren jahrelangen Vandalismus' zu befreien und Stromleitungen zu verlegen. Bereits in den nächsten beiden Monaten soll das neue Zentrum bezogen werden. Platz bietet es für 500 Asylsuchende, in einer zweiten Phase sogar für 900.
Gemäss dem Bericht handelt es sich beim Projekt um eine Zwischenlösung. Das Staatssekretariat für Migration plane das Registrierungszentrum zur Entlastung der Bundesempfangszentren. In Muttenz sollen die persönlichen Daten der Flüchtlinge erfasst werden, ehe sie in die Kantone und Gemeinden weitergereicht oder abgewiesen werden. Länger als drei Wochen soll keiner in Muttenz bleiben.
Noch wahren Bund und Kanton Stillschweigen zum Projekt, heisst es in dem Bericht weiter. Die Bevölkerung werde wohl in den nächsten Tagen informiert. (dwi)