Im Truppenlager von Grandvillard FR schafft der Bund 180 Plätze für die Unterbringung von Asylbewerbern. Auch im alten Spital von Niederbipp BE werden demnächst 100 Asylsuchende untergebracht.
Die Oberaargauer Gemeinde und die Spital Oberaargau AG als Eigentümerin des Gebäudes in Niederbipp haben dazu grünes Licht gegeben. Das alte Spital steht während maximal zwei Jahren als Asyl-Unterkunft zur Verfügung.
Die ersten Flüchtlinge haben die Räumlichkeiten in dieser Woche bereits bezogen. Für ihre Betreuung ist die Heilsarmee Flüchtlingshilfe zuständig.
Der Bedarf an weiteren Plätzen sei nach wie vor hoch, betont die bernische Polizei- und Militärdirektion. Die Unterkünfte, die in diesem Monat in Betrieb genommen würden, seien schon bald vollständig belegt.
Das Staatssekretariat für Migration, das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, der Kanton Fribourg und die Gemeinde Grandvillard unterzeichneten eine Vereinbarung für die Nutzung des Truppenlagers. Dieses soll zwischen Februar und August 2016 vorübergehend für die Unterbringung von Asylbewerbern genutzt werden.
In dieser temporären Unterkunft sollen bis zu 80 Asylsuchende, darunter auch Familien, untergebracht werden. Die Unterbringungskapazität in den Bundeszentren wird sich damit auf rund 5000 Plätze belaufen, wie das Staatssekretariat für Migration am Mittwoch bekanntgab.
(sda)