Der Energietechnik- und Automationskonzern ABB wird von anhaltenden Verlusten mit Grossprojekten in der Wind- und Solarenergie belastet. Der Reingewinn ist im zweiten Quartal um 17 Prozent auf 636 Millionen Dollar gefallen.
Die Marge sei hauptsächlich wegen der Herausforderungen in der Division Energietechniksysteme gesunken, teilte ABB am Mittwoch mit. Der Konzernumsatz stagnierte auf 10,2 Milliarden Dollar.
Während der Umsatz im Rahmen der Erwartungen lag und der Reingewinn enttäuschte, überraschte der Auftragseingang positiv. Die Bestellungen kletterten gegenüber dem Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur mit neuen Aufträgen mit einem Volumen von rund 9,8 Milliarden Dollar gerechnet.
In den beiden grössten Märkten USA und China habe ABB im zweiten Quartal vielversprechendes Wachstum verzeichnet. Bei Grossaufträgen konnte ABB um über 70 Prozent zulegen.
Für das gesamte erste Halbjahr resultierte ein Gewinnrückgang um ebenfalls 17 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Der Umsatz liegt mit 19,7 Milliarden Dollar um 1 Prozent tiefer als im Vorjahressemester. (sda)