Schweiz
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Berggasthaus Äscher: Innerrhoden verbietet Drohnenflüge über dem Alpstein

Wanderer geniessen das schoene Wetter bei einem Besuch des weltberuehmte Berggasthaus "Aescher" im Kanton Appenzell Innerrhoden am Sonntag, 9. September 2018. (KEYSTONE/Melanie Duchene)
Wanderer geniessen das schöne Wetter beim weltberühmten Berggasthaus «Aescher» im Kanton Appenzell Innerrhoden.Bild: KEYSTONE

Innerrhoden will Drohnenflüge über dem Alpstein verbieten – Verbot wohl ab 2020 in Kraft

25.10.2019, 10:1825.10.2019, 14:17
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Appenzell Innerrhoden will Drohnenflüge über dem Alpstein verbieten. Die Standeskommission (Regierung) beantragt die Aufnahme eines Verbots in die Jagdverordnung. Sie will unerlaubte Flüge mit einer Busse von 150 Franken ahnden.

Immer mehr Drohnen surren durch das beliebte Wandergebiet im Alpstein – zum Ärger von Bergwirten, Wildhütern, Wanderern und Ruhesuchenden. Die Regierung will deshalb die kantonale Jagdverordnung mit einem Drohnenverbot ergänzen. Der Grosse Rat wird im kommenden Jahr darüber entscheiden.

Das Verbot könnte bereits auf die Wandersaison 2020 in Kraft treten, wie Bau- und Umweltdirektor Ruedi Ulmann dem «St. Galler Tagblatt» erklärte. «Drohnenflüge haben in den letzten Monaten und Jahren massiv zugenommen», wird der Regierungsrat zitiert. Klagen über die surrenden Fluggeräte hätten sich gehäuft.

Immer mehr Drohnen surren über dem Alpstein. Jetzt will die Appenzell Innerrhoder Regierung die Fluggeräte verbieten (Archivbild).
Der Touristen-Andrang hat eine deutliche Zunahme der Drohnenflüge zur Folge.Bild: KEYSTONE

Das Drohnenverbot soll in den Ordnungsbussen-Katalog aufgenommen werden. Wer sich nicht daran hält, wird mit 150 Franken gebüsst. Ausnahmen will die Standeskommission etwa für Such- und Rettungsflüge oder Herdenschutz-Einsätze gewähren.

Bereits heute verboten sind Drohnenflüge über eidgenössischen Jagdbanngebieten. Diese werden vom Bund festgelegt. Der Appenzell Ausserrhoder Teil des Alpsteins liegt mehrheitlich in einem solchen Gebiet. Aus diesem Grund ist das Drohnen-Problem in Ausserrhoden weniger akut. (sda)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Füürtüfäli
25.10.2019 12:44registriert März 2019
War doch klar, dass das ganze aus dem Ruder laufen wird.

Private, die die Gesetze missachten und andere Leute belästigen, sollen konsequent dafür bestraft werden. Es gibt Drohneneinsätze, wo kleine Fluggeräte nützlich eingesetzt werden. So z.B. bei Vermessungsflügen, Brücken- und Strommastinspektionen, für das aufspühren von Wild in den Feldern etc. Und diese ausgebildeten Piloten halten sich an die Gesetze, haben Respekt vor den Personen in der Umgebung und haben ihre Fluggeräte im Griff.

Und Nein, ich bin perse keine Drohnengegnerin, hatte selbst mal eine...
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so war es doch nicht gemeint
25.10.2019 13:29registriert September 2019
Warum will eigentlich immer jeder Tourist seine eigenen Drohnenaufnahmen machen?


Grübel, grübel ...
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Kopold
25.10.2019 12:37registriert Juli 2014
Die Gleitschirmler werden auch danken 👍
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