Der Innerrhoder Landammann und CVP-Nationalrat Daniel Fässler will nicht Nachfolger von Bundesrätin Doris Leuthard werden. Er will lieber seine beruflichen Tätigkeiten fortsetzen und genügend Zeit für seine Familie haben.
Nach der Rücktrittsmeldung von Leuthard sei von verschiedener Seite der Wunsch an ihn herangetragen worden, sich als Kandidat für den freiwerdenden Sitz im Bundesrat zur Verfügung zu stellen. Das habe ihn gefreut, teilte Fässler am Mittwoch mit.
Dies habe ihn auch dazu bewogen, sich für die persönliche Entscheidung Zeit zu nehmen. Obwohl seine politische Erfahrung als Regierungs- und Nationalrat sicher eine gute Grundlage für eine Kandidatur gewesen wäre, habe er nach reiflicher Überlegung entschieden, auf eine Kandidatur zu verzichten.
Innerhalb der CVP gab es bereits eine Reihe von Absagen, darunter Parteipräsident und Nationalrat Gerhard Pfister aus Zug, Nationalrat Martin Candinas und Ständerat Stefan Engler aus Graubünden. Ebenfalls aus dem Rennen genommen haben sich der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth, die Aargauer Nationalrätin Ruth Humbel sowie die Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür, die lieber Ständerätin werden will.
Ambitionen hat dagegen der Zuger CVP-Ständerat und frühere Regierungsrat Peter Hegglin. Er kündigte seine Kandidatur für die Landesregierung an. Am Mittwochabend wird er von der Zuger CVP offiziell nominiert. Die Bundesrats-Ersatzwahlen finden am 5. Dezember statt. (sda)