In Dänemark sind am Montagabend erstmals mehrere hundert Anhänger des Ablegers der Pegida-Bewegung auf die Strassen gegangen. Sie trafen auf zahlreiche Gegendemonstranten. In der Hauptstadt Kopenhagen fanden sich etwa 200 Pegida-Unterstützer ein.
Alleine in Deutschland ist es schwierig, den Überblick über all die lokalen Ableger zu behalten. Testen Sie hier Ihre Kenntnisse:
Viele von ihnen hielten Titelseiten der französischen Zeitung «Charlie Hebdo» und Schilder mit der Aufschrift «Nein zu Gewalt und Rassismus» in den Händen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Damit wollen sich die Pegida-Anhänger von Rassisten abgrenzen, ihnen geht es nach Angaben der Organisatoren um Kritik am islamischen Fundamentalismus.
An einer Gegendemonstration im Kopenhagener Stadtteil Nörrebro, in dem viele Studenten und Einwanderer wohnen, nahmen nach Angaben der Behörden rund 300 Menschen teil.
In der zweitgrössten dänischen Stadt Aarhus standen etwa 30 Pegida-Anhänger 300 Gegnern gegenüber. Im westlichen Esbjerg nahmen rund 100 Anhänger der Organisation Stoppt die Islamisierung von Dänemark an Protesten teil, hier gab es rund 400 Gegendemonstranten.
Der Organisator der dänischen Pegida, Nicolai Sennels, hatte am Sonntag gesagt, die Kundgebung solle der Mittelschicht die Gelegenheit geben, «ihre Besorgnis hinsichtlich eines gewalttätigen Islam auszudrücken». (kad/sda/afp)