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Du willst nur das Beste? Voilà:
Mit 15 oder 16 kann das Erwachsenwerden oft gar nicht schnell genug gehen. Der Wunsch nach Unabhängigkeit, danach, endlich auf eigenen Beinen zu stehen, wird von Jahr zu Jahr grösser.
Und irgendwann wird er dann auch kommen, der Zeitpunkt für die erste eigene Wohnung oder WG. «Geil, jetzt leb' ich mein Leben nach meinen eigenen Spielregeln.» Denkst du.
Neben den Homepartys, der Selbstständigkeit und dem neu gewonnen Gefühl von Freiheit bringt die eigene Wohnung auch eine Menge Probleme mit sich, von deren Existenz man vorher nicht mal wusste ...
Deckel auf, Wäsche rein, Knopf drücken und auf die saubere Wäsche warten. Wenn's bloss so einfach wäre, wie du immer dachtest ...
Aber wo um Himmels Willen kommt das Waschmittel rein? Und wie heiss darfst du deine Bettwäsche waschen? Fragen, mit denen du dich noch nie zuvor in deinem Leben beschäftigt hast, werden plötzlich lebenswichtig und treiben dich auch schon mal in den Wahnsinn.
Ihr wohnt zu fünft auf gefühlten 20 Quadratmetern Wohnfläche – weil das die einzige Wohnung war, die in eurem Lehrlings-Budget drin lag. Privatsphäre c'est passé und das eigene Zimmer auch.
Unter solchen Umständen kann es dann schon mal zu Gefühlsstörungen kommen. Plötzlich findest du deinen neuen Mitbewohner, den du auf der Strasse nicht Mal eines Blickes würdigen würdest, unglaublich heiss.
Zuhause war der Kühlschrank immer mit den leckersten Sachen gefüllt und du konntest dich selbstverständlich jederzeit daran bedienen. In der eigenen Wohnung musst du selber schauen, wie du satt wirst.
Und weil du Montag bis Samstagabend natürlich immer vergisst einkaufen zu gehen, stehst du am Sonntagmorgen regelmässig mit einem knurrenden Magen vor dem leeren Kühlschrank.
Gut, hast du Mitbewohner, bei denen du dich bedienen kannst. «Teilen» ist doch eine gute Sache. Und keine Sorge: Die anderen «teilen» genauso gern wie du.
... auch nicht, wenn du am nächsten Morgen um 5.30 Uhr aufstehen musst.
... es sei denn, du schaffst dir eine Katze an, die diesen Part übernimmt.
Die Nachbarn finden eure lauten WG-Partys meistens nicht so toll wie ihr. Da kann es schon mal vorkommen, dass du an einem Sonntagmorgen völlig verkatert bei Frau Meier klingeln musst und dich mit einer Packung Pralinés aus eurer Vorratskammer entschuldigst.
«Wird nicht mehr vorkommen, versprochen!» Klar.
Chefkoch.de wird dein neues Standart-App. Trotzdem wirst du den Nudelauflauf oder die «Pasta alla Mamma» nie, NIE, auch nur annähernd so gut hinkriegen wie deine Mama.
Weil billig. Und robust.
Während du dich früher über Postkarten deiner Oma, oder Geschenke zum Geburtstag gefreut hast, findest du jetzt ausschliesslich Mahnungen von nicht bezahlten Rechnungen und Beschwerdebriefe deiner Nachbarn im Briefkasten.
Das Sprichwort «Aus dem Auge, aus dem Sinn» funktioniert in diesem Fall leider nicht. Die Mahngebühren werden sich verdoppeln. Und dann verdreifachen ...
Am Ende des Monats kein Geld zu haben heisst: Du hast WIRKLICH kein Geld mehr. Spätestens nach dem zweiten Mal dieser bitteren Erfahrung, wirst du zum ultimativen Schnäppchenjäger und lernst, deinen Ernährungsplan nach den Angeboten im Supermarkt zu richten.
Keine Mama, die dich entgeistert anschaut und etwas wie «Kind! Weisst du wie viele Kalorien das hat?» sagt, wenn du dir vor dem Schlafengehen noch ein Eis reindrücken willst.
Du wirst es aber trotzdem spüren. Das nächste Mal nach dem Duschen auf der Anzeige deiner Waage ...
Und irgendwann kommst du an den Punkt, an dem du am liebsten alles hinschmeissen würdest, auf die Freiheit und die Unabhängigkeit pfeifst und nur noch zurück zu Mama und Papa willst.