Panorama
Rassismus

Ein jüdischer Mann läuft drei Stunden durch Berlin. Sieh selber, was passiert

Kippa auf dem Kopf

Ein jüdischer Mann läuft drei Stunden durch Berlin. Sieh selber, was passiert

25.02.2015, 18:3426.02.2015, 09:52
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Ein Video des israelischen Nachrichtenportal NRG hat im Januar für Aufsehen gesorgt: Es zeigt den israelischen Journalisten Zvika Klein, wie er mit einer Kippa als Kopfbedeckung durch Paris läuft und beschimpft, angespuckt und bedroht wird.

Das Internet-Magazin «Vice» hat nun den israelisch-deutschen Schauspieler Amit Jacoby auf eine Tour durch Berlin geschickt: Ebenfalls mit einer Kippa, die ihn als Jude erkennen lässt. 

Im Gegensatz zu Klein wird Jacoby auf seinem Weg kaum beachtet, geschweige denn mit abwertenden Reaktionen konfrontiert. Jacobys Fazit: «Es scheint einfacher, ein jüdischer Mann in Berlin zu sein, als eine Frau in New York.» 

Jacoby spielt damit auf das Experiment der Schauspielerin Shoshana Roberts an, die den Trend der City-Walks begründete, als sie im September zehn Stunden durch New York lief – und über 100 Mal von Wildfremden angemacht wurde. (wst)

Mädchen in New York

Ein jüdischer Mann in Paris

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