Barbarenalarm!
Der britische Staatssender BBC meldet in einem Onlineartikel, dass Herr und Frau Schweizer zur Weihnachtszeit gerne mal eine Katze verzehren. Das sei Tradition.
«Hunderttausende» würden Katzen und Hunde verzehren, heisst es weiter. Vor allem im Jura, in Luzern und Bern.
Katzen würden ähnlich wie Hasen zubereitet, an Weisswein und Knoblauch, während Hunde – auch diese Vierbeiner seien hierzulande hoch im Kurs – zu Würsten verarbeitet werden.
Das britische Staatsmedium beruft sich dabei auf Aussagen der Tierschutzgesellschaft «SOS Chats», welche kürzlich eine Petition mit 16'000 Unterschriften einreichte, welche den Verzehr und den Verkauf von Hunde- und Katzenfleisch wie in Deutschland und in Italien verbieten will.
Laut einer «SOS Chats»-Sprecherin sollen rund drei Prozent der Schweizer Bevölkerung heimlich Katzen und Hundefleisch verzehren. Woher diese Zahlen stammen, ist nicht klar. Tomi Tomek, Gründerin von SOS Chats, glaubt tatsächlich, dass knapp 250'000 Schweizer ihre Haustiere in der Pfanne braten würden, wie sie gegenüber 20 Minuten bestätigt. Wie sie auf diese Zahl kommt, weiss sie selber nicht.
Sie habe diese Zahl von Journalisten, die über eine Tierschützer-Kampagne berichtet hätten, gibt sie zur Auskunft. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) habe ihr die drei Prozent aber auch bestätigt. Beim BLV schüttelt man darob nur den Kopf: «Ich habe keine Ahnung, woher diese Zahl stammt, sicher nicht von uns», so eine Sprecherin zu 20 Minuten.
Eines aber ist sicher: International hat Tomek ordentlich Staub aufgewirbelt.
Fun Fact: Wikipedia führt die Schweiz als eines von wenigen Ländern weltweit, indem Katzen verzehrt werden. Allerdings nicht an Knoblauch, sondern an Thymian.
(tog)