Sie ist das Wahrzeichen Rios und gilt als eines der sieben neuen Weltwunder: Die 30 Meter hohe Statue «Cristo Redentor» (Christus der Erlöser), die von den Tijuca-Wäldern im Südteil der Stadt her Richtung Zuckerhut blickt. Doch in jüngster Zeit musste sie einiges einstecken: Erst im vergangenen Monat war der Mittelfinger der rechten Hand bei einem Unwetter abgebrochen. Nun hat es am Wochenende den Daumen der gleichen Hand erwischt. Auf Luftaufnahmen ist deutlich zu sehen, dass etwa die Hälfte des Fingers fehlt.
40.000 Blitze gingen am vergangenen Wochenende über dem brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro nieder.
Laut der brasilianischen Nachrichtenseite G1 werde der Schaden umgehend behoben. Nach Aussage des Erzbistums Rio habe man dafür einen umfassenden Vorrat des Steins, aus dem die Statue im Jahr 1931 geschaffen worden sei, vorrätig.
«Man sagt, dass ein Blitz nie zweimal an derselben Stelle einschlägt, aber beim Cristo ist es anders», so der für das Denkmal zuständige Pfarrer Omar Raposo. Bis zu fünfmal jährlich zerbröckeln Blitze den Stein - dies trotz eingebauten Blitzableiters. (obi)
Via: Welt