Immer mehr Luzerner Lehrbetriebe stützen sich bei der Beurteilung von Schulabsolventen auf Eignungstests anstatt auf Zeugnis und Praktikumsbericht, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt. Mehr noch: Sie verlangen von den Jugendlichen oft Ergebnisse von mehreren verschiedenen Tests.
Der Luzerner Gewerbeverband setzt sich für Eignungstests ein. Sein Argument: Die mangelnde Vergleichbarkeit der Schulsysteme verschiedener Kantone und Länder macht die Beurteilung der Leistungsfähigkeit für die Unternehmen anspruchsvoll. Ausserdem sei das Schulzeugnis heute für diese kaum mehr verständlich.
Die Kritiker betonen, dass Schnupperpraktika mehr aussagen als Tests, die nur eine Momentaufnahme darstellen. 2013 erhielt die Firma Multicheck von der Gewerkschaft Unia einen Schmähpreis. Die Kritik: Der Test sei teuer, und man könne von diesem nicht mehr herauslesen als von den Zeugnisnoten. (rwy)
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