Libyen
Terrorismus

USA besorgt: Einfluss des IS in Libyen nimmt weiter zu

In Libyen ist der Kampf gegen den Islamischen Staat in vollem Gange.
In Libyen ist der Kampf gegen den Islamischen Staat in vollem Gange.Bild: GORAN TOMASEVIC/REUTERS

USA besorgt: Einfluss des IS in Libyen nimmt weiter zu

21.03.2015, 06:57
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Die USA sind besorgt über den zunehmenden Einfluss der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) in Libyen. Dies geht aus einem Bericht des US-Aussenministeriums und Angaben von Insidern hervor. Den Islamisten ist es demnach gelungen, sich in Libyen zu verbreiten.

Der Machtkampf in Libyen habe es ihnen ermöglicht, sich in dem nordafrikanischen Land festzusetzen, hiess es in dem Dokument, über das zuerst der «Washington Free Beacon» berichtete. Allerdings habe der IS bislang nur begrenzt Gebiet erobern und halten können.

Aus den US-Kreisen verlautete, wegen seiner strategischen Lage sei Libyen zum Anziehungspunkt für Islamisten in ganz Nordafrika geworden, die sich der Gruppe anschliessen wollten. Von dort aus könnten sie nach Syrien weiterreisen, um Kampferfahrung zu sammeln.

Der IS hat grosse Teile von Syrien und des Iraks erobert. Dort hat er ein Kalifat ausgerufen, eine besondere Form eines islamischen Gottesstaates. Die Gruppe wird inzwischen auch für mehrere Anschläge in Libyen verantwortlich gemacht. Dort tobt etwa vier Jahre nach dem Sturz des Diktators Muammar Gaddafi ein Machtkampf zwischen zwei rivalisierenden Regierungen und deren Milizen.

Über den Vormarsch der Terrormiliz am südlichen Rand des Mittelmeers hatten sich am Freitag auch die EU-Staats- und Regierungschefs besorgt gezeigt. Für Libyen erwägt die EU unter bestimmten Voraussetzungen sogar eine Friedensmission. Pläne sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden. (sda/reu)

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