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Bald ist wieder Ferienzeit und wir alle möchten verreisen. Die Wünsche sind dabei vielseitig. Einer will ans Meer, einer sucht das Adrenalin, jemand will Party ohne Ende, der Andere einfach nur Ruhe und der Letzte möchte, dass ihm die Natur den Atem raubt. Und wo gibt es das alles? In der Schweiz.
Sonne, Meer, Strand, Abenteuer, Party – für die Sommerferien muss es weit weg sein, damit all die Wünsche erfüllt werden können. Meint man. Doch dem ist nicht so. Wir zeigen, wo du in der Schweiz deinen Traumsommer erleben kannst:
Schade geht es hier nicht um den Herbst, wir könnten das Nebelmeer empfehlen. Aber auch im Sommer haben wir eine Lösung: Ab ans Schwäbische Meer!
Immer wieder traumhaft, wenn die Sonne im Pazifischen Ozean im Schwäbischen Meer versinkt. Bild: instagram/freialfred
So wurde ab dem 17. Jahrhundert der Bodensee poetisch genannt. Auch heute wird der See an der Grenze zu Deutschland humorvoll noch so bezeichnet. Ein bisschen etwas von einem Meer hat er mit seiner Grösse allerdings schon.
Noch wenige Augenblicke und die Segelboote werden von der Erdkrümmung auf dem Bodensee verschluckt;-) bild: instagram/chronichysteria
Sehr zu empfehlen: Sich mit dem (Schlauch)-Boot durch den Seerhein treiben lassen und in Gottlieben ein Päuschen einlegen.
Du glaubst, das geht kaum näher, als wenn du gefühlt dein Haus verpfänden musst, um für die Familie eine Woche lang Strandliegen und Sonnenschirme am Sandstrand in Italien zu mieten? Dann bieten wir hier Schweizer Sandstrand-Alternativen:
Ähm, ja. Jeder darf am Sandstrand von Cheseaux-Noréaz natürlich (fast) machen, was er will. bild: instagram/melaniegoio
Ab in den Urnersee. bild: badi-info.ch
Kurze Pause für eine kleine Erfrischung …
So, jetzt gehts weiter mit mehr Gründen …
Die gibt's nur beim Grand Canyon? Auf den Flüssen im Yukon? Oder bei den Fjorden Norwegens? Oder am Lago Chungara in den Anden? Das geht auch deutlich näher. Zum Beispiel hier:
Schwindelfrei sein hilft bei diesem Foto. Für alle anderen ist der Creux du Van auch in sicherem Abstand zum Abgrund zu geniessen. bild: instagram/runiv8
Der Fälensee vom Berggasthaus Bollenwees aus gesehen. bild: instagram/marakuepper
Die Greinaebene. bild: instagram/skivergrotty
Unterwegs in der Rheinschlucht. bild:kanuschule.ch
Dann spring doch mal am Bungee-Seil 220 Meter von der Verzasca-Staumauer. Falls dir das zu viel Adrenalin ist. Hier drei angenehmere Optionen:
«Chasch sause loh», sagt die Dame. Sie macht nur Spass. Nicht alle auf der Bahn fanden's wohl witzig. Video: streamable
Entlang der Niwärch und Gorperi Suonen im Baltschiedertal. Video: YouTube/Hiking4Fun
Das erste schwierige Stück vom Säntis her kommend. bild: instagram/wanda_tobing
Salopp gesagt: Steig in den Zug, fahr in die Westschweiz und steig irgendwo aus. Weil gefühlt hat dort jedes Kaff seine eigene Burg.
Bisschen genauer sind diese (weniger bekannten) Schlösser für einen Besuch zu empfehlen: Champvent, Rue, La Sarraz oder Vufflens-le-Château.
Hat jemand Märchenschloss gesagt? Willkommen in Vufflens-le-Château. Bild: instagram/joroundtheworld
Ah, und wenn du grad in der Romandie bist und noch nicht genug von alten Zeiten hast: Besuche Romainmôtier. Du glaubst, das ganze Dorf sei ein Museum und das ehemalige Benediktinerkloster wurde Mitte des 5. Jahrhunderts – als erstes Kloster auf Schweizer Boden – gegründet.
Natürlich kannst du sie dafür in einem All-inclusive-Hotel in Ägypten eine Woche abgeben und dich an die Sonne legen. Aber wenn du nicht so der «Auf-faule-Haut-legen-Typ» bist, dann nimm sie hierhin mit:
Eine öffentliche Badi mitten in Felsen, das gibt's in Les Marecottes bei Salvan. bild: martigny-region.ch
In der Dailley-Schlucht. Video: streamable
Jep, man kann da auch biken. Aber bitte: Es geht verdammt steil ins Tal runter. Höchste Vorsicht ist geboten! bild: Instagram/billfreemanphoto
Unterwegs in der Rosenlauischlucht. Video: streamable
Wenn ich den YB-Fans in meinem Umfeld glauben darf, dann feiert Bern in diesem Jahr durch. Egal wann und wo. Und sonst gibt's ja immer noch all die Festivals.
Und sowieso: Es ist ein WM-Jahr. Wer will also während dieser Zeit ernsthaft verreisen, statt jeden Abend mit Freunden zu grillieren, sich WM-Spiele anzuschauen und dann die Nacht durchzufeiern?
2008 war Bern Orange dank den Holländern, jetzt soll die Stadt einen Sommer lang eine gelb-schwarze Festhütte werden. Bild: KEYSTONE
Nichts leichter als das! Hier kommen einige wenig bekannte Dörfchen aus der Schweiz, die es zu besuchen lohnt. Weil's einfach nur schön ist und (meistens) ziemlich ruhig.
Die Burg von Burg im Leimental und ein Eseli, grad an der Grenze zu Frankreich. Bild: Instagram/gionalx
Ein lauschiges Plätzchen bei Miglieglia. bild: instagram/gianluca_bertoni_photography
Guggisberg. bild: instagram/_roestis_
Wer hier nicht entspannen kann, der kann es nirgends: Lüscherz am Bielersee. bild: instagram/schnege33
Es soll tatsächlich Leute geben, die 10-Stunden-Flüge mögen. Ich empfehle eher: Einen Rundflug vom Hasenstrick im Zürcher Oberland oder auf sonst einem kleinen Flugplatz in deiner Heimat. Einmal alles von oben sehen, das wirkliche Gefühl von «in der Luft sein» erleben und in der kleinen Büchse fast eine 1:1-Betreuung – da kann kein Business-Platz-Trip nach Singapur mithalten.
Oder noch besser: Nach Nidwalden fahren und eine der Kleinseilbahnen nutzen. Oder einmal in die Holzkiste der Selunbahn im Toggenburg wagen. Da hast du grad auch noch Abenteuer und Adrenalin mit dabei, weil aussehen tun die zum Beispiel so:
So geht's in Nidwalden von Mettlen nach Rugisbalm. bild: engelberg.ch
Doch doch, sie fährt noch immer. Und es macht grossen Spass: Von Starkenbach im Toggenburg hinauf auf die Alp Selun. bild:hoepsi.ch
Ja gut, das ist in der Schweiz jetzt wirklich einfach. In der Romandie das Französisch aufbessern, im Ticino den Drink an der Sonne auf Italienisch bestellen oder sich in Graubünden freuen, wenn die Leute noch Romanisch untereinander sprechen.
Der Geheimtipp kommt aber von den Wallisern, bekanntlich für Üsserschwiizer auch nicht immer ganz einfach zu verstehen. Und wenn selbst die Walliser spasseshalber sagen: «Die verstehst du nicht», dann muss es sich um einen ganz kurligen Dialekt handeln. So der Fall im Lötschental.
Auch wenn du vielleicht nicht alles verstehst: Schön ist es im Lötschental (hier Blatten) auf jeden Fall. bild: lötschental.ch
Auch das ist noch lange kein Grund, um in die Ferne zu fahren. Im Angebot hätten wir Tourismus-Hotspots wie Interlaken oder Luzern, der todsichere Tipp ist aber: das Jungfraujoch. Und als kleiner Bonus ist es dort vor allem auch noch eines: wunderschön.
Beliebt vor allem bei asiatischen Touristen: das Jungfraujoch. Bild: EPA/KEYSTONE