Es ist fast ein Naturgesetz: Sinken die Temperaturen, steigt die allgemeine Lust auf geschmolzene Käsespeisen. Wer seiner Lust auch gerne mal ausser Haus nachgehen möchte, sollte unbedingt diese 9 Orte besuchen. Hier wird die Raclette- und Fondue-Kultur nämlich hoch gepriesen.
In einem Schlösschen im walliserischen Sierre kann man aus der gesamten Käsevielfalt des Kantons aussuchen. Besonders das Tomatenfondue wird stark gelobt. Es handelt sich hierbei um ein Walliser Spezial-Käsefondue, bei dem der Käse mit einer Tomatensauce gemischt wird. Verzehren tut man das besondere Gericht vor allem mit gekochten Kartoffeln.
Gemütlicher Hüttenzauber in einer Baracke mitten in der Stadt Basel. Tönt unüblich? Ist es auch. Statt im Winter vom Tal in die Berge zu pilgern, bringen die Saisonniers der Baracca Zermatt die Berge ins Tal. Von November bis März werden dann direkt neben dem Basler Zolli alle möglichen Köstlichkeiten aus dem Matterhorn-Dorf in der Grossstadt angeboten. Das Angebot gibt es nicht nur in Basel. Auch in Kloten und im deutschen Heidelberg wird jeden Winter eine Mini-Version des Kult-Bergdorfs hergerichtet.
Gleich geht's weiter mit den speziellen Orten, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück zur Story ...
Das Feuer im Cheminée lodert. Das Tischtuch ist rot-weiss kariert und der Holzboden knarzt. Romantischer geht's eigentlich nicht. Das Hotel Seeburg in Luzern hat sich viel Mühe gegeben, den alten Rigisaal mit Holz und Accessoires in die gemütliche Rigi-Hütte zu verwandeln. Nun kann man dort nebst Fondue-Spezialitäten auch Raclette bestellen, das einem direkt vom Käselaib auf den Teller gestrichen wird. Und das Ganze mit Blick auf den Vierwaldstättersee.
Eingewickelt in Decken und mit einem warmen Kirschsteinkissen im Schoss kann man auf der Terrasse des Hafenrestaurants in Zug aus 100 (!) verschiedenen Fondue-Sorten aussuchen. Die Karte reicht von der klassischen Hausmischung bis hin zu exotischen Fondues mit Fruchtnote. Sogar ein Fondue mit Lebkuchengeschmack ist auf der umfänglichen Karte vorhanden.
Auch im Restaurant Burgwies ist die Auswahl von Fondue-Sorten breit. Hier muss man sich jedoch nicht nur für eine Variante entscheiden, sondern kriegt eine dreifache Variation serviert. Und so sieht das dann aus:
Jeden Winter verwandelt das Widder Hotel seinen Innenhof in ein Märchen-Chalet. Jedes Jahr mit einem neuen Deko-Konzept. Fast genauso spektakulär ist das Raclette-Buffet mit ausgewählten Käsesorten. Sogar eine Champagnersorte ist mit von der Partie.
Wer seinem Fondue-Plausch gerne einen extra Funfaktor beisteuern will, sollte bei Meini Tours eine Fondue-Kutschfahrt buchen. Der kleine Traditionsbetrieb aus Uster gibt sich viel Mühe, unvergessliche Events für Gruppen zu gestalten.
Wer keine Pferde mag und seetauglich ist, kann sich auch über einen Besuch des Fondue- und Raclette-Schiffs auf dem Vierwaldstättersee Gedanken machen. Man stelle sich eine klare Winternacht mit vielen Sternen, dem funkelnden See und netter Gesellschaft vor.
Aber eine kleine Warnung für die Geruchsempfindlichen unter euch: Dem Geruch von geschmolzenem Käse kann man nach dem Essen nicht einfach entfliehen. Ihr seid schliesslich auf dem See gefangen. Ausstieg gibt's also erst wieder, wenn das Schiff im Hafen von Luzern anlegt.
Auf 2000 Metern über Meer, auf dem Hochplateau der Engstligenalp, bauen Künstler und Bergsportler jedes Jahr aufs Neue einen raffinierten Iglu-Komplex. Schon nur die Besichtigung der vielen einzelnen Höhlen, der Schnee- und Eisskulpturen ist imposant. Am Abend kann man in den etwas mystisch anmutenden Räumen des Igludorfs Fondue essen. Der Käse dazu kommt aus einheimischen Betrieben.
Weil die Engstligenalp nur mit einer Seilbahn erreichbar ist, muss man bis 22 Uhr aufgegessen haben. Dann fährt nämlich die letzte Extrafahrt ins Tal. Wer gerne länger sitzen bleibt, kann sich einen Schlafplatz im Iglu sichern. Das Schlafgemach besteht zwar aus Eis, könnte kuschliger aber nicht aussehen.
Für all jene, die es noch ein bisschen ausgefallener wollen …