Was gibt's schöneres als einen Ferientag in einem gemütlichen Restaurant ausklingen zu lassen und das feine Essen zu geniessen ...
Die Restaurantbesuche gehören oftmals zu den Highlights der Ferien und sind unvergessliche Erlebnisse. So auch für ein japanisches Paar. Allerdings im negativen Sinne: Sie speisten letzte Woche in einem römischen Restaurant. Der Schockmoment: Die Rechnung betrug 429,80 Euro für zwei Teller Spaghetti und Mineralwasser. Darin inbegriffen: 80 Euro für den Service. Nachdem der Fall publik wurde, schalteten sich die Behörden ein. Der Besitzer muss nun 5000 Euro Strafe zahlen.
Aber das japanische Paar ist nicht alleine. Wir haben vier weitere dreiste Beispiele zusammengetragen.
Mykonos gehört seit jeher zu den beliebtesten Feriendestinationen Griechenlands. Der alte Hafen und die pittoreske Strandpromenade lockt Touristen aus der ganzen Welt an. So auch einen Amerikaner aus New York. Gemeinsam mit Bekannten speiste er in einem Strandrestaurant. Als sie nach dem Essen nach der Rechnung verlangten, verschlug es ihnen den Atem: 836 Euro mussten sie für den Spass hinblättern. Und das für ein nach Eigenaussage mittelmässiges Restaurant.
Venedig ist teuer, das sollte man wissen. Aber dieser Fall liess sogar den Bürgermeister der Lagunenstadt eingreifen. Vier Japaner mussten in einem Restaurant in der Nähe des Markusplatzes für Steaks, frittierte Meeresfrüchte und Wasser 1100 Euro bezahlen. Der Fall löste Empörung aus. Der Bürgermeister Luigi Brugnaro kommentierte auf Twitter: «Wenn dieses beschämende Ereignis sich bestätigen sollte, machen wir alles, was möglich ist, um die Verantwortlichen zu bestrafen.»
Bleiben wir in Venedig, dieses Mal aber direkt am Markusplatz: Im November 2017 kam drei asiatischen Touristen ein Mittagessen teuer zu stehen: 526 Euro wurde ihnen berechnet. Sie fühlten sich vom Besitzer betrogen, da sie kein Italienisch verstanden und die Speisekarte nicht lesen konnten. Der Besitzer zeigte für die Beschwerde wenig Verständnis: «Wer nach Venedig kommt, muss wissen, dass er in Venedig ist und dafür etwas ausgeben muss. Touristen, Ihr seid in Venedig willkommen, doch Ihr müsst ausgeben!», zitierten ihn Medien.
Tatort: Rom. Die Opfer: Ein polnisches Paar. Die 60 Euro für eine Pizza (18 Euro), eine Portion Pasta (30 Euro) und Getränke und Service mögen auf den ersten (Schweizer) Blick nicht unbedingt schockieren. Das Problem war jedoch, dass auf dem Speisekarte-Schild vor dem Café tiefere Preise angeschrieben waren. Bei der Bestellung bekamen die Touristen laut «Welt» dann eine Speisekarte ohne Preisangabe. Da sie es versäumten, vor dem Bestellen nochmals nach den Preisen zu fragen, bezahlten sie die Rechnung. Dieser Trick ist auch aus anderen Ländern bekannt, wie eine kurze Recherche auf Tripadvisor zeigt. Vorsicht also, wenn auf der Karte keine Preise angeschrieben sind! (jaw)
Und auch esse ich garantiet nie in der 1. Reihe bei bekannten Orten sondern gehe lieber in die 3 Querstrasse in ein kleines Restaurant.