«Indiana Jones 5» kommt. Das wissen wir spätestens mit Sicherheit, seit vor einer Woche die ersten Bilder vom Dreh durchgesickert sind. Seither schiessen die Spekulationen der Fans ins Kraut, was wir im fünften Teil der Reihe zu sehen bekommen. Diese Spekulationen werden regelmässig von neuen Leaks angeheizt, selbst Regisseur James Mangold hat sich in die Debatte mit gewissen Fans eingemischt.
Tatsächlich wird «Indiana Jones 5» der erste Film sein, bei dem nicht Steven Spielberg Regie führt. Für ihn übernimmt Mangold, der unter anderem die Kritikerlieblinge «Le Mans 66», «Logan» und «Walk the Line» gedreht hat. Das verleitet einige lautstarke Fans dazu, «Indiana Jones 5» noch vor dem Erscheinen böse zu kritisieren.
Matthew Kadish, der als Salty Nerd einen eher kleinen Podcast und YouTube-Kanal betreibt, hat Mangold dabei so sehr ans Bein gepinkelt, dass der Regisseur sich auf einen hitzigen Schlagabtausch mit Kadish einliess. Mangold sah sich vor allem durch einen Tweet des Podcasters provoziert, der viral ging und daher auch ihm zu Gesicht kam:
To anyone thinking #IndianaJones5 might be good, just let me point out...
— Matthew Kadish (@MatthewKadish) June 13, 2021
1. Steven Spielberg is not directing.
2. Kathleen Kennedy is producing.
3. Harrison Ford is 78 years old.
4. It's written by Jonathan Kasdan, who wrote SOLO. pic.twitter.com/HdVjgvwnOd
«Wenn irgendjemand denkt, ‹Indiana Jones 5› werde gut, möchte ich nur auf folgende Punkte aufmerksam machen:
Mangold reagierte darauf bereits etwas giftig, indem er schrieb, Kadish solle nicht aus seinem Keller heraus über einen Film urteilen, der gerade einmal eine Woche in Produktion sei. Ausserdem sei Kadish nicht richtig informiert, da dass Drehbuch nicht mehr von Jonathan Kasdan sei, sondern er und die Butterworth-Brüder von vorne begonnen hätten. (Letztere hatten unter anderem für Mangolds letzten Film «Le Mans 66» das Drehbuch mitgeschrieben). Zu Punkt eins bis drei schrieb er nur, dass die Personen voll und ganz hinter seinem Film stünden.
Kadish konnte diese Antwort natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Also führte er seine Kritik an Ford weiter aus und machte klar, dass dieser als bald 80-Jähriger wohl kaum glaubhafte Actionszenen abliefern könne:
Darauf reagierte Mangold seinerseits mit Kritik an Kadish, der mit Vorwürfen um sich werfe, ohne eine wirkliche Grundlage zu haben:
Doch selbst danach gab sich Kadish nicht zufrieden und meinte, er habe sich schon mit anderen Drehbuchautor*innen und Leuten auf Sets angelegt und habe ein Recht auf seine Meinung. Daraufhin platzte Mangold der Kragen: Als der Podcaster etwas später ein Foto seines Studios postete, um zu beweisen, dass er nicht in einem Keller hause, zog Mangold in einem Post über die Ausstattung her.
Yeah. That's a kick ass studio. Congrats on the Batman statue. And the jar of corks. So how about you let me finish my film and then bitch all you want about it in front of your vinyl bricks lit by your fancy bounce light. And maybe don't call opinion "news"..
— Mangold (@mang0ld) June 13, 2021
Diese hämische Kritik ging Kadish dann doch an seine Podcaster-Ehre. Er warf Mangold vor, kleinkariert zu sein:
Mangolds Antwort:
Dieser ganze Schlagabtausch blieb der restlichen Twitter-Community natürlich nicht verborgen. Schliesslich kritisierte ein anderer User Mangold, er würde mit seinen Tweets auf Fans scheissen. Mangold sagte, er versuche normalerweise, unsachliche Kritik nicht an sich heranzulassen. Dieses Mal habe er es leider nicht geschafft. Gleichzeitig kritisierte er aber auch die Leute, die bereits jetzt gegen «Indiana Jones 5» stänkern würden:
(pls)
Gerade Kathleen Kennedy ist, wenn es nach denen geht, schon 10x entlassen worden.
Solche Leute am besten einfach ignorieren.