Zu welcher Tageszeit purzeln die Pfunde am schnellsten? Dieser Frage ging ein Forscher-Team aus den USA nach. So verlief die Studie: 88 Teilnehmer, darunter 51% Frauen, absolvierten ein 10-monatiges Trainingsprogramm. Dafür nahmen sie alle gleich Kalorien zu sich – 2800 Kilokalorien pro Tag.
Der Bodymassindex der Probanden lag vor Beginn der Studie im Schnitt bei 31. Zum Vergleich: Ab 25 spricht man von Übergewicht, ab 30 von Fettleibigkeit (Adipositas). Die sonst körperlich inaktiven Studienteilnehmer zwischen 18 und 39 Jahren durften sich aussuchen, wann sie ihre Trainingseinheiten durchführen wollen. Die Studienleiter legten drei Zeitfenster fest:
Daraus bildeten sich drei Gruppen:
Die Probanden trainierten fünf mal wöchentlich. Anfangs bei moderater Belastung, bis sie schliesslich 600 Kilokalorien pro Training verbrannten.
Dabei haben die Morgensportler während der zehn Monate im Schnitt 7,2 Prozent ihres Ausgangsgewichts reduziert. Das wären bei einer mittelgrossen Frau mit einem Gewicht von 80 Kilogramm (BMI 31) knapp 6 Kilogramm.
Die Spätsportler hingegen verloren im Schnitt nur insgesamt 2,1 Prozent. Die Flexiblen, welche mal morgens, mal mittags oder abends Sport trieben, konnten ihr Gewicht um 5,5 Prozent reduzieren.
Zudem schaffte es ein Grossteil der Frühsportler (81 Prozent) ihr Gewicht um 5 Prozent reduzieren, bei den Spätsportlern schafften das nur gerade mal ein Drittel.
Die Studienautoren ziehen daraus den Schluss, dass der Zeitpunkt des Trainungs wichtig für die Regulierung des Körpergewichts ist. Gemäss dem Studienleiter Erik Willis lohnt es sich, morgens Joggen zu gehen. Das bedeutet aber nicht, dass 100 Prozent der Trainungseinheiten morgens durchgeführt werden müssen.
Die Flexisportler absolvierten nur 40 Prozent ihres Trainings morgens und verloren fast gleich viel wie jene, die nur morgens trainierten. Es gilt jedoch:
Die Gründe für den höheren Gewichtsverlust können unterschiedlich sein. Einerseits können die Fettreserven auf nüchternen Magen effektiver verbrannt werden. Manche Probanden berichteten, dass sie sich nach dem Frühsport satter gefühlt hätten und dadurch weniger gegessen haben.
Zudem lasse sich das Training morgens besser einhalten. «Im Laufe eines Tages tauchen ja erfahrungsgemäß ungeplante Aufgaben auf, sodass man etwa eine abendliche Laufrunde häufiger mal verschieben muss.», sagt der Physiologe und Biostatistiker Erik Willis der Universität North Carolina im Gespräch mit dem Spiegel. (cst)
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Ok vielleicht ist ja die Studie etwas komisch