Alles stehen und liegen lassen – wir haben eine neue Lieblingspasta
Bild: obi/watson
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Hand hoch, wer weiss, was dieses Gemüse ist!
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Ich kannte es nicht. Aber seit ein paar Monaten ist es beim örtlichen Grossverteiler erhältlich und sieht doch sehr ahmächelig aus. «Blumenkohl Fioretto» steht angeschrieben. Blümchen-Blumenkohl. Hübscher Name. Und eine kurze Online-Recherche ergibt noch die weiteren Begriffe «Chinese sweet sprouting cauliflower» oder «Caulilini». Auch hübsch. Jedenfalls handelt es sich hiermit um eine Art langstieligen Blumenkohl. Vom Geschmack ähnlich wie der übliche Blumenkohl, bloss, dass durch seine schlanke Struktur das Gemüse etwas, naja, ... bekömmlicher, weniger gehaltvoll schmeckt. Jedenfalls machen mich die langgliedrigen Dinger sehr an, einen Stir Fry, etwa, zuzubereiten.
Was mich auf ein Rezept bringt, das ich früher öfters kochte; das urige sizilianische Pasta-Gericht la pasta con i vrocculi arriminati, das unter anderem Blumenkohl, Zwiebeln, Sardellenfilets und – interessanterweise – Safran und zuweilen auch Rosinen enthält.
Und nun guck' ich die hübschen langgliedrigen Chinese sprouting Fiorettocaulini – oder wie die auch immer heissen – an und denke: Oh ja, das gibt ein megafeines Pasta-Gericht. Nennen wir es ...
Spaghetti con fioretti di cavolfiore
Wie alle meine Pastarezepte ist es sehr einfach und schnell zuzubereiten. Als Inspiration dient oben erwähntes vrocculi arriminati, doch mit der Beigabe der üblichen Verdächtigen Knoblauch und Chili, sowie dem Weglassen von Zwiebeln und Rosinen, ergibt sich ein geschmacklich etwas anderes Gericht. Und eins, das glaub' meine neue Lieblingspasta ist!
Zutaten:
Bild: obi/watson
(Mengen für zwei Personen. Ungefähr.)
- 160-200g Spaghetti
- 1 Handvoll Pinienkerne
- Fioretto-Blumenkohl, Menge nach Bedarf (zirka 1 Handvoll oder 100g pro Person)
- 2-3 EL Olivenöl
- 2-3 Knoblauchzehen, grob gehackt
- 2-3 getrocknete Chilischoten, zerbröselt
- 3-4 Sardellenfilets
- 1 Briefli Safranpulver
- 1-2 Basilikumblätter oder Prezzemolo (flachblättrige Petersilie), fein gehackt, bei Bedarf
- Ricotta salata, bei Bedarf
Du brauchst einen Topf für das Pastawasser und eine grosse, beschichtete Bratpfanne (ich habe einen Wok benutzt).
Zubereitung:
- Pinienkerne in der trockenen, beschichteten Pfanne bei grosser Hitze kurz anrösten; beiseite stellen.
- Pastawasser zum Kochen bringen und salzen (Achtung: etwas weniger Salz als üblich verwenden, denn die Sardellen sind ordentlich salzig). Spaghetti hineingeben; Küchenwecker stellen auf 1 Minute weniger als auf der Packungsangabe steht.
- Derweil Blumenkohl-‹Blümchen› so abtrennen, dass sich längliche Stiele ergeben. Das geht gut von Hand; hartnäckigere Stücke mit dem Messer.
Bild: obi/watson
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- In der Bratpfanne Knoblauch und Chili im Olivenöl bei mittlerer Hitze 1 Minute anbraten. Danach Sardellenfilets beigeben und ‹schmelzen› lassen.
- Blumenkohl beigeben und scharf anbraten (es darf da und dort etwas Farbe bekommen); danach 2-3 EL Pastawasser beigeben. Je nachdem, wie knackig oder weich du dein Gemüse magst, kannst du nun 2-3 Minuten lang einen Deckel auf die Pfanne tun, oder eben nicht (ich mach's nicht).
- Spaghetti direkt aus dem Kochtopf in die Pfanne ziehen. Dabei soll ruhig etwas Kochwasser mit rein kommen. Safran und Pinienkerne beigeben und alles untermischen.
Bild: obi/watson
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- Abschmecken. Bei Bedarf etwas Prezzemolo oder Basilikum beigeben. Mit Ricotta salata servieren, falls du hast (ich hatte grad keinen).
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Vegetarier lassen die Sardellen weg. Und die Veganer den Reibkäse ebenfalls – obwohl ich der Meinung bin, das Gericht braucht keinen Käse.
Und siehe da: Es schmeckt nach Sizilien! Los! Essen!
Buon compleanno, Fiat 500!
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quelle: fiat press / fiat press
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