Apple wird am 25. März höchstwahrscheinlich seinen eigenen Streaming-Dienst vorstellen. Damit fordert der Tech-Gigant vor allem den Branchenprimus Netflix heraus. Um die User von seinem Programm zu überzeugen, nimmt Apple sehr viel Geld in die Hand. Eine Milliarde US-Dollar hat Apple bisher investiert, bis 2022 will der Konzern mindestens vier Milliarden investiert haben.
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— John Paczkowski (@JohnPaczkowski) 11. März 2019
Apple investiert dabei, genau wie andere Streaming-Dienste, vor allem in exklusive Eigenproduktionen. Damit will man die User an die neue Plattform binden. Insgesamt soll Apple über 30 Eigenproduktionen in Entwicklung haben. Wir stellen euch sieben Serien vor, die noch 2019 bei Apple erscheinen dürften.
Im Kriminaldrama geht es um Andy Barber, der schon seit über zwanzig Jahren als stellvertretender Staatsanwalt arbeitet. Er führt ein gemütliches Leben in der Vorstadt und wird von seinen Mitmenschen sehr geschätzt. Doch dann ereignet sich ein schreckliches Verbrechen, das Andys Leben völlig aus der Bahn wirft, denn der Hauptverdächtige ist sein 14-jähriger Sohn.
«Defending Jacob» basiert auf dem gleichnamigen Roman von 2012 und wird als achtteilige Mini-Serie umgesetzt. Für die Hauptrolle konnte Apple niemand Geringeres als Chris «Captain America» Evans gewinnen.
Amy Silverstein muss nach 26 Jahren erfahren, dass ihr transplantiertes Herz fehlerhaft ist und sie sofort ein neues braucht. Glücklicherweise hat Amy neun Freundinnen, die sie auf ihrem schweren Weg zu einem neuen Herzen begleiten. Jede von ihnen hat ihre ganz eigene Beziehung zu Amy und versucht auf ihre jeweils ganz eigene Art, sie zu unterstützen.
«My Glory Was I Had Such Friends» basiert auf dem gleichnamigen Buch, in welchem Amy Silverstein ihre Erlebnisse verarbeitet hat. Für die Serie arbeiten erstmals seit 2006 wieder J. J. Abrams und Jennifer Garner zusammen. Abrams hatte 2001 die überaus erfolgreiche Serie «Alias» erdacht, in welcher Garner die Hauptrolle spielte.
Die Dramaserie begleitet eine koreanische Familie über vier Generationen hinweg. Alles beginnt dabei Anfang 1900, als eine koreanische Fischerstochter sich in einen Fremden verliebt und schwanger wird. Die Ereignisse führen die junge Frau und ihre kommenden Generationen nach Japan und danach in die USA und beleuchten dabei ihre Hoffnungen und Träume.
2017 kürte die «New York Times» den Roman «Pachinko» zu einem der zehn besten Bücher des Jahres. Für Apple soll «Pachinko» wohl zu einer Vorzeigeserie werden, die ein ähnlich grosses Budget wie Netflix' «The Crown» haben soll. Eine einstündige Folge von «The Crown» kostet zwischen 6,5 und 13 Millionen US-Dollar. Speziell wird auch sein, dass die Serie in drei Sprachen erzählt wird: Koreanisch, Japanisch und Englisch.
Der Junge Kevin staunt nicht schlecht, als eines Tages sechs Zwerge aus seinem Schrank purzeln. Sie besitzen eine Karte, mit deren Hilfe sie Löcher ausfindig machen können, mit denen man durch die Zeit reisen kann. Zusammen mit den Zwergen reist Kevin nun durch die Geschichte und klaut, was das Zeug hält. Doch dann fällt die Karte dem Bösen in die Hände.
«Time Bandits» ist eigentlich ein Film des Monty-Python-Mitglieds und Regisseurs Terry Gilliam aus dem Jahr 1980. Apple will diesen Film nun in einer Serie adaptieren, die mindestens zwei Staffeln umfassen soll. Terry Gilliam ist selbst als Produzent an Bord, wird sich aber nicht als Regisseur betätigen. Diesen Posten übernimmt Taika Waititi, der zuletzt «Thor: Tag der Entscheidung» gedreht hat.
Die Serie wird das Leben der Dichterin Emily Dickinson beleuchten. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf Dickinsons täglichem Kampf in einer Ära, in welcher Einschränkungen die Gesellschaft, die Geschlechter und die Familie unterdrücken.
«Dickinson» soll keine ernste Dramaserie, sondern vielmehr eine Coming-of-Age-Komödie werden. In der Hauptrolle wurde bereits Hailee Steinfeld bestätigt, die zuletzt im neusten «Transformers»-Film zu sehen war. Daneben spielt auch noch Jane Krakowski mit, die vor allem durch ihre Rollen in «30 Rock» und «Unbreakable Kimmy Schmidt» bekannt sein dürfte.
«Amazing Stories» ist ein Remake der gleichnamigen Serie aus den 80er-Jahren, die von Steven Spielberg erdacht wurde. Jede Folge behandelt eine abgeschlossene Geschichte aus den Genres Fantasy, Horror oder Science Fiction. Die Zuschauer sollen dabei in eine Welt aus Humor und Grusel entführt werden.
Obwohl die Serie damals für mehrere Emmys nominiert war und auch einige davon gewann, wurde sie nach nur zwei Staffeln abgesetzt. Geht es nach Apple, soll «Amazing Stories» wohl zu einem grossen Serien-Franchise werden. Dafür greift der Konzern tief in die Tasche: Für die ersten zehn Episoden soll ein Budget von fünf Millionen US-Dollar pro Folge zur Verfügung stehen. Eine Episode wird dabei voraussichtlich nur etwa 30 Minuten lang sein.
«Home» ist eine Doku-Serie, welche Einblicke in die weltweit aussergewöhnlichsten Häuser und deren Erschaffer gewähren soll.
Auch Apple will auf den Zug der «Guck, wie schön dies und das ist»-Serien aufspringen. Netflix hat bereits mehrere Serien dieses Formats in seinem Programm und auch im Free-TV funktionieren Spanner-Serien prima. Zehn einstündige Episoden hat Apple bestellt.