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11 unglaublich wichtige Fragen, die mich gerade beschäftigen 🧐

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Emma Amour

11 unglaublich wichtige Fragen, die mich gerade beschäftigen 🧐

20.08.2020, 09:5121.08.2020, 09:20
Kid Cleo
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Mich beschäftigt aktuell vor allem folgende Frage: Wo ist die schöne Unbekannte? Ich habe sie nicht mehr gesehen. Nicht im Tram. Nicht im Kafi. Nicht in der Bar. Nirgends.

Und weil ich gerade PMS-ig aka leicht aggro-depro bin, beschäftigen mich auch noch andere Fragen. Fragen, die mich immer beschäftigen.

  1. Warum fluchen Eltern vor ihren Kindern nicht, tun es aber sonst immer? Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder, wenn sie älter sind, ebenfalls fluchen, liegt bei 100%. Ihr könnt euch die Mühe sparen.
  2. Und wenn wir schon beim Thema sind: Warum versprechen Eltern ihren Kindern Geld, wenn sie bis 18 nicht rauchen? Das Risiko, dass sie es, wenn sie rauchen wollen, doch tun, liegt ebenfalls bei 100%. Die Wirkung ist gleich null. Es verursacht einzig, dass die Raucherei versteckt wird. Ich kenne Leute, die sind Ende 30 und gestehen ihren Eltern nicht, dass sie rauchen ...
  3. Wer hat die 69-Position erfunden? Der Typ, ich bin sicher, es war ein Mann, hat der Menschheit keinen Dienst erwiesen. Ich kenne keine Frau, die das gut findet. Keine.
  4. Warum gibt es keine Kusskurse? Oder zumindest Anleitungen? Bücher? Youtube-Tutorials? Jeder kann das perfekte Bananenbrot backen, lernt Tango tanzen oder Seidenmalen, aber nicht jeder kann küssen. (Nein, weder Zitteraal, Backen-Lecken, «Zunge so weit es geht in den Schlund schnellen lassen, dass das Gegenüber beinahe erstickt», sind Dinge, die man tun sollte. Genauso wenig wie den Toten Fisch oder das legendäre Zungen-Fangis.)
  5. Warum tun einige Leute Schlangen-um-den-Hals-Fotos auf ihr Tinderprofil? (Und nein, du musst auch nicht deine ganze Familie zeigen. Die lerne ich – vermutlich zwar eher nicht – lieber persönlich und vor allem später kennen.)
  6. Warum sehen Leute beim Sex so anders aus? Habt ihr schon mal die Augen auf dem Weg zum Kuss geöffnet, euer Gegenüber nur Zentimeter von euch entfernt, angeschaut? Das Gesicht ist ein komplett anderes Gesicht. Ein. komplett. anderes. Gesicht.
  7. Wie weitsichtig war die Person, die den Concealer erfunden hat? Ein Concealer bringt nichts. Ausser man wird fotografiert. Dann, ja dann hilft er. Aber im richtigen Leben? Zero Funktion.
  8. Sollen zwei Schweizer, wenn sie miteinander Sex haben und es mit Dirty Talk versuchen wollen, Englisch reden, obwohl Englisch nicht ihre Muttersprache ist und sie sonst nie Englisch reden? Oder es mit Französisch versuchen? Oder einfach schweigen? Was ich sagen will: Dirty Talk auf Schweizerdeutsch ist dirty, aber nicht gut-dirty.
  9. Warum wurde gerade das Bananenbrot so hip? Und nicht Zopf backen? Ratatouille kochen? Was soll das mit diesen Bananen?
  10. Warum begegnet man einigen Leuten ständig und anderen nie? Obwohl man am gleichen Ort wohnt und an die gleichen Orte geht? Oder warum begegnet man einigen Leuten zuerst ständig und dann nicht mehr?
  11. Und da wären wir wieder bei der ursprünglichen Frage: Wo ist die schöne Unbekannte?

Ein bisschen habe ich deshalb das Gefühl, ich muss die schöne Unbekannte abhaken. Was nicht sein soll, soll nicht sein. Sollten wir uns kennenlernen, würden wir uns kennenlernen. Offensichtlich sollen wir uns nicht kennenlernen.

Vielleicht denke ich auch so, weil ich vor drei Tagen einen Mann kennengelernt habe, der vielleicht interessant ist.

Vielleicht.

Er heisst Simone. Italienisch, mit spitzem E am Schluss. Simone ist 38 und gerade eben nach Genf gezogen. Davor war er in Lyon. Und vor Lyon in Napoli. Da kommt er her. Ich habe ihn an einem Anlass kennengelernt. Simone hat mich, ich war keine fünf Minuten dort, angesprochen und mir einen Drink geholt. Er war charmant. Sehr selbstbewusst. Für meinen Geschmack ein wenig zu «touchy». Aber das kann am Alkohol liegen. Simone sieht nicht wahnsinnig gut, aber gut aus. Er hat ein kantiges Gesicht, schöne Zähne, ist gross und er hat eine tiefe Stimme.

Es gibt nur ein Problem: Simone ist Architekt.

Ja, ich weiss: Architekten sind im Attraktivitäts-Ranking, was Berufe bei Männern angeht, sehr weit oben. Meine Erfahrung ist jedoch: Architekten sind überdurchschnittlich oft arrogant und selbstverliebt. Sie haben einen wichtigen, verantwortungsvollen Job, klar, aber das sagen sie dir auch ununterbrochen. Sie sind oft etwas altmodisch und engstirnig. Und sie nehmen ihre Arbeit so ernst, dass sie alles andere nicht ernst nehmen.

Aber ja. Vielleicht ist Simone ja ganz anders. Ganz, ganz anders.

Kiss und Klits für euch,

Cleo

Kid Cleo ist ...
... eine der besten Freundinnen von Emma Amour und aktuell ihre Ferien-Vertretung. Cleo ist Mitte 20, pendelt zwischen Zürich und Genf und liebt Männer und Frauen gleichermassen – und ihren Hund Bella. Während den nächsten Wochen wird uns Cleo mit Storys aus ihrem Leben unterhalten – so lange, bis Ems genug vom «Sommer ihres Lebens» hat. Und noch ein Hinweis von Emma selbst: «Seid nett zu Cleo, sie ist noch sehr klein!» (PS: Cleo ist grösser als Emma.)
Das bin nicht ich. Aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe. PS: Einen Hund hab ich tatsächlich. Aber meiner sabbert.
Das bin nicht ich. Aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe. PS: Einen Hund hab ich tatsächlich. Aber meiner sabbert.bild: watson / shutterstock

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139 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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diff
20.08.2020 10:05registriert August 2017
Zu Punkt 2: Bei mir hats geklappt. Jedes Mal wenn mir jemand eine Zigi angeboten hat, war meine Frage: Häsch au grad en 1000siger für mich? Soviel chostet mich die Zigi.

Gut, vielleicht bin ich auch einfach geldgeil, aber hey, noch nie geraucht und ganz zufrieden damit.🤷🏻‍♂️
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SYV
20.08.2020 10:00registriert Februar 2018
Was ist denn bei 69 nicht gut für die Frau, Cleo?
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Bruno Wüthrich
20.08.2020 10:10registriert August 2014
Ich verstehe die Versessenheit auf die Unbekannte nicht ganz. Denn nach eigenen Angaben - die ich ernst nehme - hat ja Cleo selten bis nie eine Beziehung zu einer Frau. Und wegen einer - höchstenfalls - kurzen Angelegenheit so ein Theater... Ich glaube, da geht es mehr um unser aller Unterhaltung.

Zudem: Viele von Cleos Fragen sind zwar berechtigt, aber kaum von Wichtigkeit. Wir tun, was wir tun. Und manchmal tun wir, was andere wollen. Und manchmal tun wir etwas, weil wir meinen, dass andere wollen, dass wir es tun. Und weil es uns wohler ist, wenn wir dem entsprechen, was andere wollen.
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