Leben
Blogs

Emma Amour und Kiffer-Jules feiern ihr Liebescomeback am Weihnachtsmarkt

Bild
bearbeitung/montage: watson / material: shutterstock
Emma Amour

Das Comeback des kiffenden Jules: Merry XXX-mas to me!

Völlig unverhofft treffe ich am Weihnachtsmarkt Jules, meinen hardcore kiffenden Lover von vor einigen Jahren. Es kommt, wie es kommen muss: Meine Wohnung ist ein Mess. Meine Haare auch. Mein Gemüt dafür higher than high.
26.12.2019, 11:5827.12.2019, 12:25
Folge mir
Mehr «Leben»

Kommen wir zum Punkt. Oder, weil Weihnachten ist, erlaube ich mir ein schlechtes Spässli: Zum Höhepunkt. Den hatte ich nämlich. Mehrfach. Dank Jules. Treue Wegbegleiter kennen Jules, den kiffenden Kindergärtner, der neun Jahre jünger ist als ich. Ich dachte ursprünglich, es seien nur sechs. Aber es sind deren quasi ein Jahrzehnt.

Jules und ich kennen uns schon lange. Wir hatten auch schon öfters Sex. Und danach dann teilweise bis zu einem Jahr keinen Kontakt. Was für beide total okay ist. Zumal wir abseits der Matratze gar nicht so viel gemeinsam haben.

Zu Weihnachten schenke ich mir Sex

Vor drei Tagen treffe ich Jules jedenfalls zufälligerweise am Weihnachtsmarkt. In seinen Mundwinkeln klebt Zucker von zwei Berlinern, die er verdrückt hat. Kifferhunger. Ich erinnere mich vage daran. Hatte ich zuletzt vor ca. zehn Jahren.

In der linken Hand hält er einen Becher Glühwein. In der rechten eine selber gedrehte Zigi. Er lacht sein charmantestes Lachen, als sich unsere Blicke treffen. Schon bei der Begrüssung weiss ich: Den schenke ich mir zu Weihnachten.

«Wollen wir noch pro forma hier ein bisschen rumhängen oder gehen wir zu mir?», frage ich.

«Gehen.»

Im Tram habe ich bereits meine Hand in seiner Hose vergraben. Er küsst meinen Hals. Noch 15 Minuten bis wir nackt sind. Denke ich und irre mich. Er braucht noch Papes. Und biz Fressalien. Chips, Schokolade, Kekse. Und Bier. Im 24-Stunden-Shop merkt er, dass er sein Portemonnaie verloren hat.

Macht Jules nichts aus. Jugendliche Leichtigkeit. Oder Suff. Oder Geilheit. Mir ists jedenfalls recht.

Bei mir angekommen, will ich gleich zur Sache kommen. Jules will aber noch rasch eine Tüte rauchen, das Lichtkonzept optimieren und die Hintergrundmusik auswählen. Der Gute verliert sich völlig in der Welt des Streamings, während sein Joint meinen Teppich abfuckt.

Ich bin slightly genervt, aber immer noch zu spitz, um mich ernsthaft aufzuregen.

Also ziehe ich mich, nachdem ich das Joint-auf-Teppich-Malheur behoben habe, aus. Und friere. Aber was tut man nicht alles, um gevögelt zu werden. Jetzt kommt Jules auch in Fahrt.

Bisschen Duracell-Style-Sex!

Während irgendein Getrommle aus meinen Boxen dröhnt, dreht und wendet mich Jules im Zwei-Minuten-Takt. Hie und da rammelt er ein bisschen zu ambitioniert. Um dann abrupt aufzuhören und am Joint zu ziehen und an der Bierdose zu nippen. So wie das viele Jungs mit 27 Jahren halt so machen.

Ich döse auch wirklich nur einmal während so einer Joint-Bier-Pause ein. Es ist Jules Gesang, der mich aus dem Sekundenschlaf holt. Ich bin sofort wieder hellwach. Auch weil mich sein Tanz mit Latte in meinem Wohnzimmer sehr amüsiert.

Die nächsten Stunden verbringen wir mit Sex, Schlummerschlaf, Zigaretten, Tüten, Chips und Bier und Wein. Erst gegen Mittag am nächsten Morgen hole ich uns Croissants und freue mich auf Me-Time mit Netflix-Weihnachtsfilmen später.

Daraus wird aber so schnell nichts. Der verhängte Jules hat nicht nur sein Portemonnaie, sondern auch seinen Schlüssel verloren. Sein Mitbewohner ist in den Ferien. Sonst hat niemand einen Schlüssel.

Jules bleibt also noch eine Nacht. Danach kann er wenigstens zu seinen Eltern, die dann aus Frankreich zurück sind. Wir kochen Spaghetti und schauen Dokus. Den Rest der Zeit vögeln wir.

Jetzt habe ich eine Blasenentzündung, etwas wunde Brustwarzen und einen Haufen Wäsche, weil ich den ganzen Grasduft aus Vorhängen und Bettwäsche eliminieren will. Ausserdem prangt auf meinem beigen Teppich ein riesig schwarzes Brandloch. Und die eine Bratpfanne, in der Jules Spaghettisauce gemacht hat, ist zerstört.

Alles scheissegal. Ich habe alles andere als zwei stille, geschweige denn heilige Nächte hinter mir. Das war vielleicht mein bestes XXX-mas-Fest ever.

So. Jetzt Bettflasche und Cranberry-Saft für die Blase. Und «A Christmas Prince 3: The Royal Baby» auf Netflix für meine sehr befriedigte Seele.

«A Christmas Prince 3»: Official trailer

Spoiler für nächste Woche: Das mit der befriedigten Seele ist bald Geschichte. Ich versuche, am 1. Januar das Rauchen zu lassen.

I already miss you, Zigi!

Adieu,

Bild

Als Rauchen noch als vornehm galt:

1 / 31
Als Rauchen noch als vornehm galt
John Lennon 1969 in Toronto, Kanada. Es weht damals noch ein anderer Wind um rauchende Promis. Niemand stört sich gross daran, dass die Stars paffen – für die Nachteile des Tabakkonsums gibt es nicht so ein Bewusstsein wie heute.
quelle: zuma dukas dukas / ?? 2005 by jeff goode/toronto star
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Bitte beachtet die Kommentarregeln!
Wie's aussieht, haben einige User unsere Kommentarregeln vergessen. Daher hier kurz nochmal: Wer komplett am Thema vorbeischreibt («Ich weiss, hat jetzt nichts mit der Story zu tun, aber ...»), beleidigt (nein, es ist keine «konstruktive Kritik», wenn du alles als *ç&%/& bezeichnest), oder seine Kommentare anfängt mit «Ihr werdet meinen Kommentar ja eh wie immer löschen, ...», muss sich nicht wundern, wenn diese «ja eh gelöscht» werden.

Genauer nachzulesen hier >>

Es dankt: die Redaktion
Emma Amour ist ...
… Stadtmensch, Single, Mitte 30 – und watsons Bloggerin, die nicht nur unverfroren aus ihrem Liebesleben berichtet, sondern sich auch deiner Fragen annimmt. Und keine Sorge: Du wirst mit deinen Fragen anonym bleiben – so wie auch Emma. Madame Amour ist es nämlich sehr wichtig, auch weiterhin undercover in Trainerhosen schnell zum Inder über die Strasse hoppeln zu können.
Das bin nicht ich, aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe. Bald einfach ohne Zigi. Vielleicht.
Das bin nicht ich, aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe. Bald einfach ohne Zigi. Vielleicht.bild: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
127 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Scaros_2
26.12.2019 12:12registriert Juni 2015
Irgendwie würd ich einfach ned tauschen wollen mit dir.
74656
Melden
Zum Kommentar
avatar
TanookiStormtrooper
26.12.2019 12:49registriert August 2015
Mann! Emma hatte es wohl wirklich ziemlich nötig. Frau Amour scheint wirklich etwas für Kindsköpfe übrig zu haben. Jules scheint geistig auch auf der Kindergartenebene zu verweilen. Ganz schön schockierend, dass man dem verpeilten Kiffer tatsächlich seine Kinder anvertraut.

PS: 27+9=Emmas Alter?
52972
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mosto
26.12.2019 19:07registriert Oktober 2018
"Um dann abrupt aufzuhören und am Joint zu ziehen und an der Bierdose zu nippen. So wie das viele Jungs mit 27 Jahren halt so machen." okay?!
1806
Melden
Zum Kommentar
127
Wie sich die Schweizer Frauenliga zu einem attraktiven Produkt gemausert hat
Am Samstag, 16. März, beginnt der Playoff-Final in der PostFinance Women's League. Es ist der Höhepunkt einer Saison, die gezeigt hat, dass mit dieser Liga künftig zu rechnen ist.

Im Schweizer Frauen-Eishockey ist ein neues Zeitalter angebrochen – das hat diese bisherige Saison in der höchsten Liga gezeigt. Wir werfen einen Blick darauf, wie es geschafft wurde, die PostFinance Women's League in ein attraktives Produkt zu verwandeln.

Zur Story